Der EHC Seewen verliert gegen den SC Lyss

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Schwyz,

Wie der EHC Seewen mitteilt, verloren die Herren im Spiel gegen SC Lyss knapp mit 1:2.

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Eishockey Stadion (Symbolbild) - Pixabay

Es mutet an wie ein Fussballresultat. Kurz vor Spielende steht es zwischen dem EHC Seewen und dem SC Lyss 1:0 für die Gastgeber.

Dann kassiert Dean Schnüriger infolge einer Behinderung eine Zwei-Minuten-Strafe bei Minute 59:09. Ob sie gerechtfertigt war, bleibt offen.

Stockie schob zum 1:1 ein

Genauso fragwürdig war dann wohl der Entscheid, den Ausgleichstreffer zu geben. 59:59 soll die Uhr angezeigt haben, als Stockie zum 1:1 einschob.

Da keine Videoaufnahmen mit einer Einblendung der Matchuhr existieren, bleibt es offen, ob der Einschuss nicht mit, nach oder vor der Schlusssirene erfolgte.

Die Matchuhr, die Sirene und das Tor gleichzeitig im Auge zu behalten, ist schier unmöglich.

Schiri Baumann liess die Uhr daraufhin vier Sekunden zurückstellen und gab damit unmissverständlich bekannt, dass er den Treffer akzeptierte.

Das Spiel ging in die Verlängerung

Seewen legte Spielfeldprotest ein, zog ihn aber nach Spielende wieder zurück, weil die Video-Analyse keinen Aufschluss gab. Man muss den Entscheid akzeptieren.

Das Spiel ging in die Verlängerung, und da hatte Lyss, welches viel weniger für ein attraktives Spiel beigetragen hatte, das bessere Ende für sich. Florin Gerber erzielte den Siegtreffer in der 64. Minute.

Viel Druck und Störarbeit der Lysser

Die Seeländer setzten nicht immer auf die sportlich faire Karte. Sie versuchten es mit Spielverzögerungen.

Nach einer Verwarnung von Schiri Baumann gab es dann eine Strafe. «Die Berner waren ein unbequemer Gegner. Ihr Hüter war gut, stand gut.

Es war schwierig, gegen ihn zu reüssieren», fasste Tim Büeler, einziger Torschütze in den Seebner Reihen, nach dem Spiel zusammen.

Strafe im dritten Drittel

«Wir haben gut gespielt, aber unsere vielfach herausgespielten Chancen wollten einfach nicht einnetzen.

Die Lysser haben für viel Druck gesorgt und unseren Aufbau immer wieder erfolgreich gestört», sagte der Verteidiger weiter. Dass es ein gutes Spiel war, attestierte auch Seewens Cheftrainer Albert Malgin.

«Die Strafe im dritten Drittel hat uns das Genick gebrochen, das war eine unmögliche Situation für uns», meinte er.

Kam dazu, dass die Seeländer mit sechs gegen vier Feldspieler auftrumpfen konnten. Während der letzten Strafe Seewens hatten sie ihren Hüter aus dem Spiel genommen.

Seewens Schwäche war einmal mehr das Powerplay

Drei Strafen kassierte Seewen in dieser Partie. Bis auf die Letzte konnte das Boxplay ausgezeichnet gestaltet werden. Eher enttäuschend war die Ausbeute des Powerplays.

Der Schiri schickte insgesamt fünf Mal einen Lysser in die Kühlbox. «Es stimmt, wir konnten uns im Powerplay nicht entfalten.

Wie schon erwähnt, haben es die Berner verstanden, unseren Spielaufbau mit guter Störarbeit zu neutralisieren», so Tim Büeler.

Wie nahe Pech und Glück beisammen liegen, musste Seewen in der Verlängerung erfahren.

Seewen behält einen Punkt

Roman Wellinger wurde in aussichtsreicher Abschlussposition regelwidrig beim Abschluss von Denis Kochetkov gehindert. Der Seebner war vorderster Spieler.

Der Schiri entschied korrekt auf Penalty. Hauchdünn scheiterte Adrian Steiner bei 63:15 beim Ausführen des Penaltys. Immerhin behält Seewen mit der Verlängerung einen Punkt.

Alles in allem gesehen, hätten die Schwyzer aber den Sieg einfahren müssen, lag doch das Chancen-Plus eindeutig bei ihnen.

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