244 Angestellte fordern Entlassungsstopp

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Schwyz,

Rund zwei Drittel des Personals des unter Spardruck stehenden Schwyzer Kleinspitals Einsiedeln fordern einen sofortigen Entlassungsstopp.

grippe co infektion
Eine Co-Infektion mit Grippe und Corona birgt ein viel höheres Risiko. - Shutterstock

Am Mittwoch ist bei der Spitalleitung eine entsprechende Petition mit den Unterschriften von 244 Angestellten eingereicht worden, wie die Gewerkschaft VPOD am Mittwoch mitteilte.

Das Schwyzer Regionalspital mit 85 Betten steht unter erhöhtem Kostendruck. Es hatte im vergangenen Jahr den Abbau von über einem Dutzend der einst über 350 Stellen angekündigt. Mehrere Kündigungen wurden bereits ausgesprochen. Daneben kommt es zu Zimmerschliessungen, Anpassungen bei der Belegung der der vier Operationssäle und kürzeren Öffnungszeiten des Restaurants.

Das Personal verlangt überdies neben Verhandlungen über einen Sozialplan und einen Gesamtarbeitsvertrag auch Konsequenzen in der Führungsetage wegen angeblichen Missmanagements. Die Petitionäre werfen der Klinikleitung «Führungsversagen» und «Planlosigkeit» vor.

Nach Jahren erfolgloser Versuche, das Spital auf gesunde Beine zu stellen, werde offensichtlich, dass sämtliche Frühwarn- und Kontrollsysteme versagt hätten, schreibt VPOD Zentralschweiz. Anfang März fand den Angaben zufolge eine Aussprache zwischen Personalvertretern und der Spitalleitung statt. Diese verlief aus Sicht des Personals unbefriedigend.

Ende März war bekannt geworden, dass eine Fusion mit dem Regionalspital Lachen mit 123 Betten an Vorbehalten aus Lachen vorerst gescheitert ist. Die zwei Spitäler sorgen für die stationäre Grundversorgung von rund 100'000 Menschen in den Bezirken March, Höfe und Einsiedeln sowie in den angrenzenden Gebieten.

Kommentare

Weiterlesen

a
12 Interaktionen
Abfangjäger
a
18 Interaktionen
Zu «woke»

MEHR AUS SCHWYZ

Schübelbach
betrug
1 Interaktionen
Schwyz SZ
Sparkasse Schwyz
Halbjahr 2025
PH Schwyz
1 Interaktionen
Förderung