Wollerau budgetiert Überschuss und senkt Steuern
Die Gemeinde Wollerau erwartet 2026 einen Gewinn von 6,4 Millionen Franken – dank einer Rückerstattung aus dem Finanzausgleich.

Wie die Gemeinde Wollerau mitteilt, rechnet die Gemeinde insgesamt für 2026 mit einem Gesamtaufwand von 50,9 Millionen Franken. Dem stehen Erträge von 57,3 Millionen Franken gegenüber.
Der daraus resultierende Ertragsüberschuss (Gewinn) von 6,4 Millionen Franken ist vor allem auf eine einmalige Rückerstattung aus dem kantonalen Finanzausgleich von 6,3 Millionen Franken zurückzuführen.
Anhaltend hohe Investitionstätigkeit
2026 plant der Gemeinderat Investitionen von rund 17,5 Millionen Franken. Im Finanzplan des Vorjahres für das Jahr 2026 waren Nettoinvestitionen von knapp 27,5 Millionen Franken vorgesehen.
Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist der Wegfall grosser Projekte, insbesondere der geplante Erwerb und die Umnutzung des Bezirksrathauses an der Roosstrasse 3. Bei den Investitionen macht die Fertigstellung des Dorf- und Bildungszentrums Wollerau (DBZW) mit 13 Millionen Franken den grössten Teil aus.
Steigender Personal- und Sachaufwand
Der Personalaufwand steigt im Voranschlag 2026 im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent beziehungsweise rund 600’000 Millionen Franken. Gründe dafür sind vor allem die Schaffung neuer Stellen in den Bereichen Kommunikation und Projektleitung Infrastruktur sowie höhere Pensionskassenbeiträge infolge des Wechsels zur Pensionskasse des Kantons Schwyz.
Der budgetierte Sachaufwand für 2026 beträgt 8,8 Millionen Franken und liegt damit rund 730’000 Millionen Franken (plus neun Prozent) über dem Voranschlag 2025. Hauptursache sind die neuen Infrastrukturen: Für die Mehrzweckhalle Riedmatt (MZH) fallen nach der Eröffnung im August 2025 erstmals die Kosten eines gesamten Jahres an. Auch für das DBZW sind erstmals für drei Monate Sach- und Betriebsaufwände eingeplant.
Erneute Steuersenkung
Die Gemeinde Wollerau verfolgt eine verlässliche und berechenbare Steuerpolitik und strebt einen möglichst konstanten Steuerfuss an. Mit der Senkung des Steuerfusses für natürliche Personen von 55 Prozent auf 50 Prozent erreicht Wollerau den tiefsten Wert in der Geschichte der Gemeinde.
Das Ziel ist es, die laufenden Aufgaben der Gemeinde weiterhin aus eigener Kraft zu finanzieren und für den betrieblichen Geldfluss keine Fremdmittel aufnehmen zu müssen.
Der Voranschlag 2026 ist ab 5. November 2025 auf der Webseite der Gemeinde Wollerau aufgeschaltet und wird den Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2025 um 19.30 Uhr im Erlenmoos zur Beschlussfassung vorgelegt.










