«Wangen zupft»: Über 100 Helfer entfernen invasive Pflanzen
Über 100 Freiwillige kämpften in Wangen SZ gegen invasive Neophyten, leisteten 1000 Arbeitsstunden und füllten 250 Säcke, um Dorf und Natur zu schützen.

Mit dem vierten und letzten Aktionstag am 6. September 2025 endete die diesjährige Kampagne «Wangen zupft» zur Bekämpfung invasiver Neophyten mit einem überwältigendem Erfolg, berichtet die Gemeinde Wangen SZ. Der verantwortliche Gemeinderat Adrian Schmid zieht gemeinsam mit der Umweltkommission, der Genossame Wangen, dem Verein Pro Buechberg sowie der Kibag und dem Golfpark Nuolen ein durchwegs positives Fazit.
An den vier Aktionstagen beteiligten sich über 100 verschiedene Freiwillige und Asylsuchende aus Wangen und den umliegenden Gemeinden. Gemeinsam leisteten sie mehr als 1000 Arbeitsstunden und füllten dabei rund 250 Abfallsäcke à 110 Liter mit invasiven Pflanzenarten.
Neben massenhaft Berufkraut, Goldruten und Sommerflieder konnten auch mehrere grössere Populationen vom hochgiftigen schmallblättrigen Greiskraut entfernt und so eine weitere Ausbreitung verhindert werden.
Besondere Unterstützung im Naturschutzgebiet
Besonders hervorzuheben ist der dritte Aktionstag am 23. August, bei dem das Augenmerk auf das Naturschutzgebiet rund um den Golfpark Nuolen gelegt wurde. Über 30 Mitglieder des Golfclubs, die Greenkeeper sowie die Geschäftsleitung des Golfparks unterstützten die übrigen Freiwilligen tatkräftig. Zum Abschluss gab es bei schönstem Wetter ein gemeinsames Mittagessen.
Die übrigen drei Tage konzentrierten sich auf das gesamte Dorfgebiet sowie den Wangner Teil des Buechbergs. Die Aktion «Wangen zupft» stiess weit über die Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinaus auf Interesse – sogar aus Deutschland wurde das innovative Neophytenkonzept zur Kenntnis genommen.
«Die Resonanz und das Engagement der Bevölkerung haben unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen», sagt Adrian Schmid. «Wir sind motiviert, das Konzept im Jahr 2026 nicht nur weiterzuführen, sondern gezielt auszubauen.»