Die Kleinfeld-Herren des Unihockeyclubs Tuggen-Reichenburg mussten sich hauchdünn mit 13:14 geschlagen geben.
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Die Kleinfeld-Herren des Unihockeyclubs Tuggen-Reichenburg führten in der 1. Runde des Ligacups 2021/22 gegen den oberklassigen UHC Pinguin Schötz zwischenzeitlich mit drei Toren Vorsprung, mussten sich aber letztlich hauchdünn mit 13:14 geschlagen geben.

Nach der langen, pandemiebedingten Spielpause bestritt das Team rund um Spielertrainer Adrian Schellenberg am 21. August mit dem 1/128-Final des Ligacups den ersten Ernstkampf der neuen Saison. Gegner war der UHC Pinguin Schötz, der in der 3. Liga und somit eine Spielklasse höher angesiedelt ist als die Obermärchler. Die Partie begann ereignisreich: Bereits nach 22 Sekunden erzielte Kevin Schellenberg auf Zuspiel von Jonas Kistler das 1:0 für die Hausherren.

Auf beiden Seiten gab es Chancen

Doch lediglich eine Minute später schossen die Pinguine den Ausgleich und eine weitere Zeigerumdrehung später das 1:2. In der 5. Minute erhöhte Schötz auf 1:3, doch lediglich 15 Sekunden später hatte Jonas Kistler die passende Antwort parat und erzielte auf Zuspiel von Jimmy Grob den Anschlusstreffer.

Dasselbe gelang Adrian Schellenberg in der zehnten Minute mit einem Schuss ins Lattenkreuz, nachdem das Auswärtsteam wieder vorgelegt hatte. Danach wog die Partie hin und her: Auf beiden Seiten gab es Chancen, die aber von den Torhütern allesamt zunichtegemacht wurden, bis die Gäste doch noch zweimal reüssierten und auf 3:6 davonzogen.

In der 17. Minute bot sich Lukas Hug nach jeweiliger Vorlage seines Spielertrainers gleich zweimal eine praktisch identische Abschlussmöglichkeit. Derweil er die erste noch vergab, sass der zweite Versuch. Und weil Jonas Kistler zwanzig Sekunden später gar das 5:6 gelang und danach nichts Zählbares mehr passierte, konnte der UHCTR mit einem guten Gefühl in die erste Pause.

Partie wurde zwischenzeitlich gedreht

Den besseren Start ins zweite Drittel erwischten die Pinguine, die kurz nach Wiederanpfiff das 5:7 erzielten. Kevin Schellenberg stellte eine Minute später auf Zuspiel von Jimmy Grob den Eintoreabstand wieder her. Nachdem das zwischenzeitliche 6:8 gefallen war, zeichneten sich Lukas Schmucki und Adrian Schellenberg in der 27. bzw. 29. Minute für den Anschluss- bzw. Ausgleichstreffer verantwortlich.

Eine kurz darauf folgende Strafe gegen Dominic Jetter wegen Stockschlags von hinten überstanden die TuRis schadlos, aber nicht nur das: In der Schlusssekunde der Strafe konnte Kevin Schellenberg seine Farben gar in Führung schiessen. Das war zu viel für die Pinguine, sie nahmen ihr Timeout.

Fünf Minuten später gelang den Gästen zwar der Ausgleich, doch danach brauchte Tuggen-Reichenburg nur eine gute Minute, um durch Lukas Hug sowie Kevin Schellenberg wieder auf 11:9 davonzuziehen. Die letzte Minute des Mittelabschnitts verlief dank einer sehr starken Defensivleistung des Gastgebers ereignislos, so dass der Zweitorevorsprung ins letzte Drittel mitgenommen werden konnte.

Die Schlussphase war spannend

In den ersten fünf Minuten des Schlussabschnitts hielten beide Torhüter dicht, dann konnte Lukas Schmucki auf Zuspiel von Adrian Schellenberg auf 12:9 erhöhen. Doch nun drehten die Pinguine auf: In der 48. Minute gelang ihnen das 12:10 und zwei Minuten später fielen kurz hintereinander der Anschluss- und der Ausgleichstreffer.

Nun sah sich Spielertrainer Schellenberg gezwungen, sein Timeout zu nehmen, um die Druckphase des Gegners zu unterbrechen und sein Team sich für die Schlussphase sammeln zu lassen. Doch Schötz liess sich davon nicht beirren: In der 53. und 54. Minute schossen die Luzerner den UHCTR wieder ins Hintertreffen.

Dieser versuchte in der Folge alles, doch der Gegner hielt dicht. Eineinhalb Minuten vor Schluss bot sich den Obermärchlern mit einer längst fälligen Zweiminutenstrafe gegen Schötz wegen Zeitspiels eine letzte Gelegenheit, die Partie noch zu wenden. Schellenberg setzte alles auf eine Karte und beorderte Torhüter Bryan Mathis, der seine Premiere beim Kleinfeld-Team feierte, zugunsten eines vierten Feldspielers auf die Bank.

Tatsächlich erzielte Kevin Schellenberg dreissig Sekunden vor der Schlusssirene auf Zuspiel seines Bruders noch den Anschlusstreffer zum 13:14. Leider war das dann zugleich auch das Endresultat, mehr gelang dem aufopferungsvoll kämpfenden Heimteam nicht mehr. Dennoch kann man beim UHCTR mit dem Gezeigten sehr zufrieden sein und zuversichtlich auf die im September beginnende Meisterschaftssaison blicken.

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