Invasive Robinien werden durch einheimische Bäume ersetzt
Die Gemeinde Schübelbach bekämpft mittels «Ringeln» invasive Robinien und pflanzt an ihrer Stelle heimische Gehölze, um die lokale Flora zu fördern.

Wie die Gemeinde Schübelbach berichtet, stehen zwischen Schulhaus und Gemeindehaus invasive Robinien. Mittels «Ringeln» wird eine Verbreitung der Art verhindert. An ihrer Stelle sollen einheimische Gehölze gepflanzt werden.
Die Gemeinde Schübelbach ist bemüht, insbesondere auf den eigenen Grundstücken die Verbreitung von invasiven Neophyten zu verhindern. Dazu gehört auch, bestehende Bestände zu bekämpfen und durch einheimische, unproblematische Pflanzenarten zu ersetzen.
Ringeln statt Fällen
Entlang des Asphaltplatzes zwischen dem Schulhaus Dorf Schübelbach und dem Gemeindehaus wurden die Robinien geringelt. Beim sogenannten Ringeln wird ein breiter Streifen am unteren Teil des Stammes ringförmig entfernt.
Dadurch wird der Transport von Nährstoffen zu den Wurzeln gestoppt, während die Versorgung von den Wurzeln zur Krone intakt bleibt. Dies führt zu einem langsamen Absterben des Baumes und verhindert Stockausschläge, sprich neues Wachstum aus den bestehenden Wurzeln, da der Baum von den Wurzeln her abzusterben beginnt.
Was ist das Problem mit der Robinie?
Seit der Entdeckung Amerikas (1492) haben sich in der Schweiz rund 730 gebietsfremde Pflanzen angesiedelt. Die Mehrheit dieser Arten ist gut in unsere Umwelt integriert und hat die heimische Flora bereichert (zum Beispiel die Kartoffel).
Einige wenige der neuen Pflanzen verhalten sich jedoch invasiv und verdrängen einheimische Arten. Ein solcher invasiver Neophyt ist die Robinie, die bis zu 30 Meter hoch werden kann. Sie reichert den Boden mit Sickstoff an, was die Zusammensetzung der heimischen Vegetation verändert und andere Arten verdrängt.