Carunternehmen leidet weiter unter den Corona-Folgen
Trotz des Restarts der Tourismusbranche bleiben viele Carunternehmen ohne grosse Aufträge. So auch das Unternehmen Eberhard in Altendorf SZ.

Seit Anfang Mai fährt die Tourismusbranche in der Schweiz ihren Betrieb kontinuierlich wieder hoch. Da der Bund noch von Auslandreisen abrät, boomt die Werbung für Ferien in der Schweiz wie noch nie zuvor. Erste Auswirkungen davon zeigen sich auf den Schweizer Campingplätzen oder Hotelbuchungen.
Carunternehmen gehen leer aus
Von diesen Buchungszahlen sind die regionalen Carunternehmen weit entfernt. «Unsere fünf Cars stehen im Moment still», sagt Edith Eberhard, Geschäftsführerin von Eberhard Taxi & Carreisen in Altendorf. Eigentlich wären für Juli grosse Reiseaufträge ins In- und Ausland geplant gewesen, diese seien mittlerweile aber alle storniert worden. «Wir spüren, dass die Gäste verängstigt sind und sich nicht trauen, Carfahrten zu buchen», so Eberhard.

In der Folge bleiben für den Monat Juli lediglich kleinere Transferfahrten übrig. Auch für die nächste Zeit sieht Eberhardt kein Licht am Ende des Tunnels. «Ich denke, für dieses Jahr wird mit ausgeschriebenen Reisen kaum noch Umsatz zu machen sein», sagt sie. Man wisse schlicht nicht, ob und wann Messen oder Weihnachtsmärkte stattfinden werden, womit frühzeitige Reisebuchungen auch ausblieben.
Unterstützung des Bundes reicht nicht aus
Diese Lage bringt damit auch nach den Lockerungsmassnahmen grosse Laster mit sich. «Die finanziellen Auswirkungen sind für uns trotz Kurzarbeit enorm», sagt Eberhard. Man habe zwar kurzfristig Hilfe vom Bund erhalten, diese werde allerdings mit Blick auf die nächsten Monate kaum ausreichen. «Glücklicherweise ist der Taxi- und Schulbusservice langsam wieder angelaufen, was uns kurzfristig hilft», so die Geschäftsführerin.

Langfristig sei man aber auf die grossen Carfahrten angewiesen. «Wir können nur hoffen, dass es ab September wieder mit kleinen Schritten aufwärts geht», sagt Eberhard. Als Reisepartner der Rapperswil-Jona Lakers blicke man vor allem der nächsten Hockeysaison mit viel Optimismus entgegen. «Mit den NLA-Spielen sind dann hoffentlich auch die Fans wieder in unseren Bussen unterwegs», so Eberhard.