Schaffhausen setzt sich für die Auslandshilfe ein
Die Städte Schaffhausen, Frauenfeld, Winterthur und St. Gallen unterstützen das Auslandhilfsprojekt 2022 der Stiftung «Horyzon» mit einem Unterstützungsbeitrag.

Wie die Gemeinde Schaffhausen berichtet, arbeiten die Städte Schaffhausen, Frauenfeld, Winterthur und St.Gallen in der Auslandhilfe eng zusammen. Jährlich alternierend nehmen die Städte Gesuche von Hilfsprojekten entgegen und empfehlen der Städtepartnerschaft ein Projekt zur Unterstützung. Eine vorberatende Kommission mit Vertretern der vier Städte prüft die eingegangenen Gesuche nach gemeinsam festgelegten Kriterien und gibt eine Empfehlung für das favorisierte Projekt ab.
Mit dem Projekt «My Body, My right, My Future» wird erstmalig ein Projekt im Südsudan unterstützt. Schwerpunkte des Projekts sind die Aufklärung der Mädchen und jungen Frauen und das Aufzeigen von Auswegen, wie sie dem Teufelskreis aus sexueller Gewalt, grosser Armut und mangelnder Schulbildung entfliehen können.
Das Programm richtet sich an junge Menschen aus der ärmsten Bevölkerungsschicht
Das Programm erreicht Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren aus den ärmsten Bevölkerungsschichten. Jährlich werden dabei rund 12'000 Jugendliche direkt vom Programm begünstigt. Durch die unterschiedlichen Aktivitäten werden aber auch Lehrer, Dorfälteste sowie Mitarbeitende von Gesundheitseinrichtungen miteinbezogen.
Das Programm umfasst dabei die zwei Handlungsebenen der Sensibilisierung und gesundheitlichen Rechte und der Gesundheitsversorgung.
Die Jugendlichen können sich weiterbilden und werden in ihrer Entwicklung gefördert
Während es im Bereich «Sensibilisierung und gesundheitliche Rechte» darum geht, weite Bevölkerungskreise für sexuelle Gesundheitsrechte zu sensibilisieren, lernen die Jugendlichen im Bereich «Gesundheitsversorgung» mehr über Themen wie Sexualität oder Hygiene.
Gleichzeitig können sich Bezugspersonen in der Behandlung von und Kommunikation mit Jugendlichen weiterbilden und so ein Umfeld schaffen, in dem die Entwicklung der Jugendlichen gefördert wird. Mädchen und junge Frauen nehmen regelmässig am Schulunterreicht teil und schliessen ihre Schulbildung ab. Somit haben sie bessere Chancen, der Armut zu entkommen.
Der Unterstützungsbetrag setzt sich aus den Spenden der beteiligten Gemeinden zusammen
Vom Unterstützungsbeitrag von 275'000 Franken entfallen auf Winterthur 108'000 Franken, auf St.Gallen 84'000 Franken, auf Schaffhausen 48'000 Franken und auf Frauenfeld 35'000 Franken. Für die administrative Bearbeitung der Unterstützungsgesuche zeichnet dieses Jahr die Stadt St. Gallen verantwortlich.