Schaffhausen

Schaffhausen legt umfassenden Umweltbericht vor

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Schaffhauserland,

Der neue Umweltbericht zeigt Schaffhausens Fortschritte und Herausforderungen bei Klima, Kreislaufwirtschaft, Naturschutz und der Mobilitätswende.

Aussicht auf den Munot in Schaffhausen.
Aussicht auf den Munot in Schaffhausen. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Schaffhausen mitteilt, geht der Umweltbericht (vormals «Ökobilanz») auf einen Auftrag des Grossen Stadtrats aus den 1990er-Jahren zurück. Er zeigt, wie sich der Zustand der Umwelt entwickelt, welche Herausforderungen heute bestehen und welcher Handlungsbedarf daraus entsteht.

Der Bericht deckt alle Umweltbereiche ab: Boden, Natur und Landschaft, Wasser, Luft, Lärm und Strahlung, Energie und Klima, Entsorgung und Kreislaufwirtschaft sowie Verkehr.

Zu den aktuellen Herausforderungen der Stadt Schaffhausen gehört es, die Bevölkerung vor zunehmenden Hitzebelastungen und Extremwetterereignissen zu schützen und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Um diese Ziele zu erreichen, setzt die Stadt ihre Klimastrategie um.

Der Umweltbericht zeigt, mit welchen Massnahmen negative Auswirkungen und daraus entstehende Kosten reduziert werden können.

Kreislaufwirtschaft stärken

Ein Ansatz zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs ist das Recycling von Rohstoffen. Der Anteil der wiederverwertbaren Abfälle liegt seit rund zehn Jahren bei etwa der Hälfte.

Um den Ressourcenverbrauch stärker zu senken, muss bereits bei der Produktion angesetzt werden. Dies entspricht den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft, einem im Umweltbericht neu aufgenommenen Thema.

Ein konkretes Beispiel ist das neue Stadthausgeviert, das den Gedanken der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt. Der historische Gebäudebestand wurde so weit wie möglich erhalten und für zusätzliche Bauten kam Recyclingbeton zum Einsatz.

Die alten Dachziegel wurden eingelagert, sodass sie beim Bau oder bei der Sanierung anderer Gebäude wiederverwendet werden können.

Naturräume erhalten und aufwerten

Der Umweltbericht informiert zudem über den Zustand von Wäldern, Landschaft und Gewässern. Die Förderung der biologischen Vielfalt ist ein zentrales Ziel bei der Pflege und Weiterentwicklung der städtischen Grünflächen.

Dabei wird vollständig auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet. Für den Schutz der Naturräume und für die Gesundheit der Bevölkerung sollen auch weitere negative Einwirkungen, zum Beispiel durch Lärm und Licht, reduziert sowie die Luftqualität verbessert werden.

Zwar hat sich Letztere in den vergangenen Jahren im gesamten Kantonsgebiet deutlich verbessert. Einzelne Schadstoffe übersteigen jedoch in bestimmten Gebieten immer noch die Grenzwerte. Dies gilt insbesondere für die Stickoxide entlang viel befahrener Strassen.

Elektrifizierung in Schaffhausen nimmt deutlich Fahrt auf

Im Bereich Verkehr zeigt der Bericht, dass der Anteil der Haushalte ohne Auto in der Stadt Schaffhausen seit rund 15 Jahren bei etwas mehr als 30 Prozent liegt. Ein starker Anstieg ist beim Stromabsatz bei öffentlichen Ladestationen zu verzeichnen.

Die Stadt Schaffhausen geht bei der Elektrifizierung der Fahrzeuge mit gutem Beispiel voran: Von den städtischen Fahrzeugen ist etwas mehr als ein Viertel elektrisch unterwegs und bei den Stadtbussen bereits rund zwei Drittel.

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