Kraftwerk Schaffhausen erhält Ausnahmebewilligung
Wegen des drohenden Strommangels hat das Kraftwerk Schaffhausen vom Bundesamt für Energie eine Ausnahmebewilligung erhalten.

Bis Ende April 2023 darf das Kraftwerk das gesamte Rheinwasser für die Stromproduktion nutzen. Auf den sogenannten Wehrüberfall darf das Kraftwerk verzichten.
Die Konzession schreibt dem Kraftwerk Schaffhausen vor, dass es eine Mindestmenge an Wasser über das Stauwehr fliessen lassen muss – dies einzig, weil es schöner aussieht.
In der aktuellen Lage darf das Kraftwerk aber eine Ausnahme machen und auf diese optische Massnahme verzichten, wie es am Freitag, 21. Oktober 2022, mitteilte.
Das Kraftwerk kann 700'000 Kilowattstunden mehr produzieren
Weil in den kommenden Monaten mehr Wasser für die Stromproduktion genutzt wird, kann das Kraftwerk 700'000 Kilowattstunden mehr Strom produzieren.
Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von rund 155 Vier-Personen-Haushalten.