Schaffhausen

Schulassistenzen sollen bleiben und ausgebaut werden

Nau.ch Lokal
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Schaffhauserland,

Nach guten Erfahrungen im Pilotprojekt sollen Schulassistenzen fest in den Schulalltag in Schaffhausen integriert werden. Die Bürger entscheiden im März 2026.

Das Schulhaus Steingut in Schaffhausen: Gebäude Neubau.
Das Schulhaus Steingut in Schaffhausen: Gebäude Neubau. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Schaffhausen berichtet, sollen alle Klassen in der Stadt Schulassistenzen erhalten, welche die Lehrpersonen im Schulalltag unterstützen. Der Stadtrat stellt einen entsprechenden Antrag an den Grossen Stadtrat. Die Bevölkerung stimmt voraussichtlich im März 2026 darüber ab.

An den städtischen Schulen läuft seit Herbst 2023 ein Pilotprojekt mit Schulassistenzen. Diese unterstützen einzelne Kinder, fördern Gruppenarbeiten und begleiten Klassen bei Ausflügen, Exkursionen sowie zum Schwimm- und Sportunterricht.

Damit tragen sie wesentlich zu einer ruhigen und strukturierten Lernumgebung bei und unterstützen die Lehrpersonen im Schulalltag.

Schulassistenzen entlasten und stärken den Unterricht

Die Erfahrungen während des Pilotprojekts zeigen, dass der Einsatz von Schulassistenzen bei Lehrpersonen grossen Zuspruch findet und positive Effekte mit sich bringt: Sie verbessern die Lernumgebung für alle Kinder, sie entlasten Lehrpersonen und machen den Lehrberuf wieder attraktiver, sie unterstützen Kinder mit besonderen Bedürfnissen und sie fördern den Zusammenhalt in der Klasse durch zusätzliche Präsenz.

Viele Aktivitäten wie Projekttage, Exkursionen, Kochaktivitäten oder ein abwechslungsreicher Schwimm- und Sportunterricht wären ohne Schulassistenz nicht mehr möglich. Das Pilotprojekt Schulassistenzen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem tragfähigeren Schulsystem in der Stadt Schaffhausen.

Das Pilotprojekt Schulassistenzen – mit 370 Lektionen pro Woche, respektive 800 Stellenprozenten – läuft noch bis im Sommer 2026. Der Stadtrat schlägt dem Grossen Stadtrat vor, die Schulassistenzen danach dauerhaft einzuführen.

Weiterbildung an der PH Schaffhausen

Schulassistenzen verfügen in der Regel über keine pädagogische Ausbildung und sind kein Ersatz für die pädagogische Arbeit der Lehrpersonen, bringen aber wertvolle Erfahrungen aus der Arbeitswelt mit. Damit sie die Lehrpersonen im Unterricht gezielt unterstützen können, absolvieren sie eine mehrtätige Ausbildung an der PH Schaffhausen.

Um den Einsatz von Schulassistenzen gezielt und sinn-voll zu gestalten, wurde bereits für das Pilotprojekt ein pädagogisches Konzept für die städtischen Schulen erarbeitet. Dieses hat sich bewährt und soll auch künftig beibehalten werden.

Alle Klassen sollen profitieren

Künftig möchte die Stadt Schaffhausen Schulassistenzen dauerhaft und flächendeckend einführen. Im Zyklus 1 und 2 (Kindergarten und Primarstufe) soll jede Klasse pro Woche vier Lektionen Schulassistenz zugesprochen bekommen.

Im Zyklus 3 (Oberstufe) soll jede Klasse zwei Lektionen pro Woche erhalten. Das sind total rund 720 Lektionen pro Woche und dafür benötigt die Stadt Schaffhausen umgerechnet 15,55 Vollzeitstellen. Die jährlichen Kosten dafür betragen rund 1,26 Millionen Franken.

Weil dies jährlich wiederkehrende Ausgaben sind, wird der Beschluss dem obligatorischen Referendum unterstellt. Bei einem Ja in der Volksabstimmung könnten die Schulassistenzen ab August 2026 im regulären Betrieb starten.

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