Beggingen ist für den Erhalt des Schleitheimer Busdepots

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Schaffhauserland,

Wie die Gemeinde Beggingen angibt, soll künftig das Depot Schleitheim und somit die Direktverbindung nach Schaffhausen geschlossen werden.

Öffentliche Verkehrsmittel
Öffentliche Verkehrsmittel in der Schweiz. - pixabay

Ist die Schliessung des Busdepot Schleitheim wirklich nötig und wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll? Der Gemeinderat Beggingen stellt sich hinter die Ansicht des Gemeinderat Schleitheim, das Depot in Schleitheim zu erhalten und so die direkte Linie nach Schaffhausen zu erhalten.

Das Depot in Schleitheim soll geschlossen werden, um Synergien zu nutzen und weil eine Sanierung zu teuer ist. Synergien zu nutzen ist wirtschaftlich sehr sinnvoll und kann Kosten senken.

Die Kosten für den Umbau des bestehenden Depots in Schleitheim, ca. 5.8 Millionen Franken, sind doch eher hoch angesetzt. Zudem sind die Kosten nicht transparent ausgewiesen und im Gegenzug zu einem Neubau in Schaffhausen, voranschlagt mit 8.5 Millionen Franken, fast utopisch.

Leerfahrten vermeiden

Von den Leerfahrten wurde schon mehrfach gesprochen. Alle sprechen von grünen Städten, umweltbewussten Fahrzeugen, die ganze Flotte der Verkehrsbetriebe Schaffhausen wird auf Elektrobusse umgestellt, um möglichst sauber zu fahren.

Gerade deshalb sollten die angedeuteten Leerfahrten vermieden werden. Oder spielt das bei Elektrobussen keine Rolle? Geht es aber wirklich nur um das Busdepot in Schleitheim?

Die Linie 21 war einst die Linie, welche am besten genutzt wurde. Eine direkte Linie von Beggingen nach Schaffhausen, mit Halt in allen Gemeinden im Oberklettgau.

Leistungsabbau der Gemeinden im Randental

Seit dem Ausbau der S-Bahn durch das Unterklettgau, wird immer wieder an der Linie 21 gewerkelt. In Tranchen wird den Gemeinden hinter der Siblingerhöhe klar gemacht, dass sie die direkte Linie nach Schaffhausen aufgeben müssen, um eine neue Verkehrsführung des öffentlichen Verkehrs im Klettgau zu fördern.

Wäre es nicht ehrlicher, von den Verantwortlichen der Verkehrsbetriebe Schaffhausen und dem Regierungsrat, ein ausgearbeitetes Konzept, über die geplante neue Verkehrsführung, mit allen Vor- und Nachteilen zu präsentieren. Dann könnte über das ganze Ausmass diskutiert werden.

Schlussendlich geht es um einen Leistungsabbau der Gemeinden im Randental. Zuerst werden die ersten- und die letzten Linien eines Tages gestrichen, weil sie nicht wirtschaftlich sind und der ökologische Aspekt nicht mehr stimmt.

Die Folgen der Aufhebung

Wenn dann die Linie 21 so unattraktiv ist, weil viele Pendler auf das Auto umsteigen, kann man mit gutem Grund die Aufhebung der direkten Linie vollziehen. Die Folgen sind, dass die Pendler von Beggingen und Schleitheim bis nach Schaffhausen zweimal umsteigen müssen.

Jedes Umsteigen ist ein Zeitverlust und birgt die Ungewissheit, ob der Anschluss an das nächste Verkehrsmittel geschafft wird. Es gibt keine Sicherheit mehr, um pünktlich am Ziel anzukommen.

Die Folgen einer Aufhebung des Busdepots in Schleitheim sind früher oder später eine Reduktion der Leistungen, oder Mehrkosten der Fahrpreise und der Restkosten durch die Gemeinden.

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