Wie die Staatskanzlei Obwalden mitteilt, wurde ein Sonderstab Versorgungssicherheit unter dem Vorsitz von Volkswirtschaftsdirektor Daniel Wyler eingesetzt.
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Kantonsrat Obwalden. - Keystone
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Im Hinblick auf eine drohende Energiemangellage im nächsten Winter hat der Bundesrat zahlreiche Massnahmen beschlossen, damit die Schweiz ihre Energieversorgung sicherstellen kann. Verschiedenste Stellen beim Bund, der Wirtschaft und den Stromversorgern beschäftigen sich mit der Vorbereitung und Vermeidung einer Mangellage.

Im Strombereich wurde die Schaffung einer Wasserkraftreserve und der Einsatz von Reservekraftwerken beschlossen, um die Wahrscheinlichkeit und das Ausmass einer Knappheit zu vermindern. Ausserdem haben der Bund, die Konferenz der kantonalen Energiedirektoren und die Städte Empfehlungen für Energiesparmassnahmen und Sparappelle erlassen.

Grundsätzlich liegt die Kompetenz bei einer Mangellage beim Bund, um jedoch die Massnahmen auf kantonaler Ebene zu koordinieren und einen lückenlosen Informationsaustausch unter allen für die Versorgungsicherheit wichtigen Stellen zu gewährleisten, setzt der Regierungsrat einen Sonderstab Versorgungssicherheit ein.

Der Sonderstab stellt eine umfassende Lageanalyse, die schnelle Vorbereitung von Entscheidgrundlagen und kurze Kommunikationswege sicher und ist schlank gehalten.

Aufgaben und Zusammensetzung

Der Sonderstab Versorgungssicherheit befasst sich primär mit der Beschaffung von Grundlageninformationen dem Informationsaustausch zwischen involvierten externen und internen Stellen und dem Austausch mit dem Bund und anderen Kantonen.

Weitere wichtige Aufgaben sind die laufende Berichterstattung an den Regierungsrat und die Information von Bevölkerung und Unternehmen. Dem Sonderstab gehören Vertretungen aus der Verwaltung, dem Elektrizitätswerk Obwalden (EWO), dem Gewerbeverband und den Unternehmen und den Gemeinden an.

Mit der Leitung betraute der Regierungsrat den Volkswirtschaftsdirektor, Regierungsrat Daniel Wyler.

Mitarbeit der Bevölkerung und Wirtschaft

Der Regierungsrat weist bereits jetzt auf die vom Bund wie auch dem EWO publizierten Sparmöglichkeiten hin und zählt darauf, dass alle dazu beitragen, Kontingentierungen oder gar Abschaltungen von Strom zu verhindern. Ebenso appelliert er an die Wirtschaft, schon jetzt mögliche Szenarien bei einer Energiemangellage vorzubereiten.

Dem Regierungsrat ist es ein Anliegen, dass die Bevölkerung und die Wirtschaft rechtzeitig über allfällige Einschränkungen informiert sind. Damit soll erreicht werden, dass Gewerbe und Industrie frühzeitig Massnahmen ergreifen können, um ungeplante Produktionsausfälle zu verhindern und weiteren Schaden einzudämmen.

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