Der Kanton Obwalden verbietet den Einsatz einer Live-Sonar-Technologie, mit der Fische in Echtzeit beobachtet und gezielt geködert werden können.
Angler
Ein Angler beim Fischen. (Symbolbild) - Pixabay
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Diese Technologie sei aus Sicht der Fischökologie problematisch.

Mit der neuen Generation von Echolotgeräten, die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewannen, könnten gezielt grosse Fische gefangen werden, teilte der Obwaldner Regierungsrat am Mittwoch, 23. November 2022, mit.

Diese seien jedoch populationsrelevant und ihre gezielte Befischung könne einen Fischbestand beeinträchtigen.

Neue Regeln treten ab 2023 in Kraft

Auf Antrag der kantonalen Fischereikommission verbietet die Regierung daher die Technologie.

Sie hat dazu die Ausführungsbestimmungen über die Fischerei angepasst. Die neuen Regeln treten ab 2023 in Kraft.

Für den Lungerersee, wo überwiegend gezüchtete Regenbogenforellen gefischt werden, und für den Wichelsee, auf dem keine Boote zugelassen sind, brauche es kein Verbot.

Im Alpnachersee gelten die Bestimmungen des Fischereikonkordats Vierwaldstättersee. Auch hier wird die Live-Sonar-Technologie kritisch betrachtet.

Mit Trüschen zu angeln, wird verboten

Um den Fischbestand in Obwaldner Seen zu schützen, verbietet es der Kanton zudem, nachts Trüschen zu angeln.

Dagegen erweitert er die Fangzeiten vom Ufer des Sarnersees aus.

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