Wie die Staatskanzlei Obwalden angibt, wurde ein Kredit für die Gestaltung der Rüti- und Wilerstrasse im Abschnitt Hofmatt bis Kirchhofen genehmigt.
Sarnen OW
Rathaus des Kantons Obwalden am Dorfplatz von Sarnen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Auf der Kantonstrasse Rüti- und Wilerstrasse müssen im Abschnitt Hofmatt bis Kirchhofen dringend die Strassenfahrbahn und die Abwasserleitungen instandgesetzt werden.

Die wenigen Querungsmöglichkeiten, das auf der Südseite der Rütistrasse fehlende Trottoir, zu geringe Sichtweiten bei fast allen Einmündungen in die Rütistrasse und die fehlende Veloverkehrsanlage bergen zusätzlich grosse Sicherheitsrisiken.

Um diese Mängel zu beheben und den Abschnitt gleichzeitig siedlungsverträglicher zu gestalten, hat das Bau- und Raumentwicklungsdepartement ein Strassenbauprojekt ausgearbeitet, das der Regierungsrat an seiner Sitzung vom 7. März 2023 bewilligte.

Bessere Sicherheit für Fussgänger und Velofahrer

Das Strassenprojekt beinhaltet zum einen den normgerechten Ausbau, die Erneuerung des Strassenkörpers sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit der Rütistrasse und zum anderen die Instandsetzung der Wilerstrasse inklusive der Erstellung eines Eingangstors beim Ortseingang auf der Seite Wilen und der Ersatz der Brückenplatte des Durchlasses Blattibach.

Zur Reduktion des Verkehrslärms wird gleichzeitig auf dem gesamten Projektperimeter ein Flüsterbelag eingebaut.

Zur besseren Sicherheit für die Fussgänger und Velofahrer werden Verkehrsinseln als Abbiege- und Querungshilfen sowie bei den in die Kantonsstrasse einmündenden Gemeindestrassen eine Trottoirüberfahrt erstellt und ein Radstreifen von Sarnen in Fahrtrichtung Wilen realisiert.

Um Synergien zu nutzen, werden im Strassenbauprojekt auch Massnahmen ausgeführt, die in die Zuständigkeit der Einwohnergemeinde Sarnen fallen.

Entlang der Rütistrasse wird ein Trottoir realisiert

So werden beispielsweise in der Rütistrasse Abwasserleitungen ersetzt, gleichzeitig wird das Trennsystem (separate Leitungen für Schmutz- und Regenabwasser) eingeführt und die Bushaltestellen (Haltestelle Kirchhofen) behindertengerecht ausgebaut.

Zusätzlich wird zur Erhöhung der Fussgängersicherheit südlich entlang der Rütistrasse ein durchgehendes Trottoir realisiert.

«Mit dem Projekt kann die Situation für Autofahrer, Fussgänger, Velofahrer und die Anwohner gesamtheitlich und langfristig verbessert werden.

Der Strassenabschnitt wird für alle sicherer und die Lärmbelastung sinkt», ist Baudirektor Josef Hess überzeugt.

Der Bau erfolgt in zwei Etappen

«Alles wird in einem Bauvorgang erledigt, damit werden die Beeinträchtigungen durch die Baustelle möglichst gering gehalten.»

Der Baubeginn der ersten Etappe «Rütistrasse» ist für Anfang Mai 2023 geplant und dauert bis Ende Oktober 2023.

Die zweite Etappe «Wilerstrasse» ist im Jahr 2024 geplant. Während der Bauarbeiten gibt es keine grösseren Einschränkungen im Alltagsverkehr.

Abschnittsweise wird der Verkehr einspurig geführt und mit einer Lichtsignalanlage geregelt.

Kredit aus dem Bauprogramm für Kantonsstrassen

Die Gesamtkosten des Strassenbauprojekts betragen 4,135 Millionen Franken.

Die Gemeinde Sarnen sowie drei Werkbetreiber beteiligen sich mit total 2,149 Millionen Franken.

Für die restlichen Kosten in Höhe von 1,986 Millionen Franken erteilte der Regierungsrat am 7. März 2023 einen Objektkredit.

Das Strassenbauprojekt ist Bestandteil des vom Kantonsrat am 2. Dezember 2021 erteilten Rahmenkredits für das Bauprogramm Kantonsstrassen 2022 bis 2027.

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