Brunni-Bahnen investieren in Zukunft – Ersatzanlage im Jahr 2032
Erfolgreiches Jahr: Am 28. Oktober 2025 fand die ordentliche Generalversammlung der Brunni-Bahnen Engelberg AG mit 340 Aktionärinnen und Aktionären statt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Brunni-Bergbahnen Engelberg AG blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.
- Es wurde ein Umsatz von 8,9 Millionen Franken erzielt.
Am Dienstag, 28. Oktober 2025, fand die ordentliche Generalversammlung der Brunni-Bahnen Engelberg AG mit 340 Aktionärinnen und Aktionären statt. Das Unternehmen blickt mit einem Umsatz von 8,9 Millionen Franken auf das erfolgreichste Geschäftsjahr ihrer Geschichte zurück. Und mit Investitionen in die Gastronomie sowie der Planung einer neuen Gondelbahn stellt das Unternehmen die Weichen für eine nachhaltige Zukunft.
Über 330 Aktionäre und Aktionärinnen nahmen am Dienstag, 28. Oktober 2025 im Kursaal Engelberg an der ordentlichen Generalversammlung der Brunni-Bahnen AG teil. Das Bergbahn-Unternehmen darf auf das erfolgreichste Geschäftsjahr 2024/2025 der 73-jährigen Firmengeschichte zurückblicken und erwirtschaftete einen Umsatz von 8,9 Millionen Franken. Dieser Wert liegt mit 17,8 Prozent klar über dem des Vorjahres. Zugleich ist es der zweitbeste EBITDA von etwas mehr als 2,0 Millionen Franken. «Dank der soliden Ertragslage konnten wir bei der technischen Beschneiungen höhere Abschreibungen vornehmen», erklärt der Verwaltungsratspräsident Fredy Miller den anwesenden Aktionären und Aktionärinnen. Darüber hinaus bezahlt die Brunni-Bahnen Engelberg AG wiederum eine Dividende von 25 Franken pro Aktie aus. Die Jahresrechnung 2024/25 wurde von den Anwesenden einstimmig genehmigt und mit grossem Applaus verdankt.
Erfolgreicher Start ins Geschäftsjahr 2025/2026
Die erfahrungsgemäss schwächeren Monate Mai und Juni entwickelten sich im laufenden Geschäftsjahr besser als erwartet. «Das schöne Bergwetter über die Feiertage lockte viele Familien hinaus in die Natur», sagt Geschäftsführer Roman Barmettler. Im 5-Jahresschnitt resultierte bereits ein erfreuliches Plus von 75 Prozent in den ersten 60 Betriebstagen. Insgesamt sind die Brunni-Bahnen mit dem Sommer und Herbstgeschäft äusserst zufrieden. Im ersten Halbjahr besuchten 27 Prozent mehr Gäste das Ausflugsziel als im Vorjahr.
Davon profitierte auch die Gastronomie, die bei den Umsätzen um 9 Prozent zulegen konnte. «Der Kauf der Brunnihütte vor einem Jahr hat sich bewährt und wir liegen bereits über Budget», hält Roman Barmettler fest. Und auch das vielfältige Freizeitangebot am Berg wie beispielsweise der Holzkugelpfad oder die Globi-/Globine Schatzsuche werden sehr geschätzt. Die Sommerrodelbahn steigerte den Umsatz seit dem Saisonstart im Mai gegenüber Vorjahr um knapp 30 Prozent.
Aufwertung der Gastronomie
Die Brunni-Bahnen setzen ihre Investitionsstrategie konsequent fort und modernisieren ihre Gastronomie-Infrastruktur. Das Familienrestaurant OX bei der Klostermatte erhält in den kommenden Wochen eine umfassende Aufwertung im Innern. Ein neuer Bodenbelag sowie passendes, modernes Mobiliar werden den alpinen Charakter des Restaurants noch stärker betonen. «Das Ziel ist es, unseren Gästen ein warmes, zeitgemässes Ambiente zu bieten, das den Charme der Bergwelt unterstreicht und zum Verweilen einlädt», erklärt der Geschäftsführer. Die Arbeiten werden rechtzeitig zum Saisonstart am 6. Dezember 2025 umgesetzt sein.
An der Generalversammlung haben die Aktionärinnen und Aktionäre erfahren, dass in den kommenden Monaten auch die Brunnihütte modernisiert wird. In einem ersten Schritt wird die Terrasse mit neuen Garnituren und Sonnenschirmen ausgestattet. Anschliessend werden die Schlafräume mit neuen Matratzen versehen, um den Gästen noch mehr Komfort zu bieten. Zudem werden zwei von drei Speisesäle umgebaut. Die bestehende, klassische Gaststube der ersten Stunde, mit dem charakteristischen Kachelofen, bleibt in ihrer Form und Ursprünglichkeit unverändert. Sie soll weiterhin das gemütliche Herzstück der Brunnihütte bleiben.
Ersatzanlage kommt 2032
Im Rahmen der Zukunftsplanung wurde das Vorprojekt für eine Ersatzanlage des bestehenden 3er-Sessellifts Ristis–Brunnihütte erfolgreich abgeschlossen. Die Variante einer Gondelbahn erfüllt die Anforderungen für den Sommer- und Winterbetrieb am besten und gilt als Lösung für die kommenden Jahrzehnte. Die detaillierten Kosten zu einem Bauprojekt liegen nun vor. Trotz einer Reduktion der Ansprüche und eine auf das Wesentliche fokussierte Bauplanung liegen die geschätzten Investitionskosten für die nächsten drei Jahre leicht über dem Budgetrahmen.
Im Sinne einer gesunden Investitionsplanung wird der Bau der neuen Anlage auf das Jahr 2032 angesetzt – dann läuft die Konzession des heutigen 3er-Sessellifts aus. Bis dahin wird das Projekt weiter verfeinert und alle erforderlichen Dokumente für das Planungsgenehmigungsverfahren vorbereitet. «Wir wollen der nächsten Generation in 10 bis 20 Jahren einen gesunden, nachhaltigen Betrieb übergeben – und keine finanzielle Last aus einer überdimensionierten Investition», erklärt Fredy Miller.






