Basisstufe soll Schule Steinhuserberg in Wolhusen retten
Die Gemeinde Wolhusen führt in der Schule Steinhuserberg eine Basisstufe ein. Damit soll die Primarschule, die von knapp 30 Schülerinnen und Schülern besucht wird, vor der Schliessung bewahrt werden.

Wegen konstant tiefer Schülerzahlen hatte die Gemeinde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der Zukunft der Schule Steinhuserberg auseinandersetzte, wie der Gemeinderat am Dienstag mitteilte. Neben einer Schliessung wurden auch die Weiterführung des heutigen Schulmodells und die Einführung der Basisstufe geprüft.
Der Gemeinderat entschied sich für letztere Variante. Ab dem Schuljahr 2022/2023 sollen im Rahmen der Basistufe der zweijährige Kindergarten und die ersten zwei Primarschulstufen miteinander verbunden werden. Zwei Lehrpersonen unterrichten die Kinder während vier Jahren.
Mit dem Modell könne die vom Kanton vorgegebene Klassengrösse mit einigen Ausnahmen eingehalten werden, hält der Gemeinderat fest. Dadurch sollen die Ausgleichszahlungen der Gemeinde an den Kanton für Klassen mit Unterbeständen zurückgehen oder ganz wegfallen. Die Eltern müssten die Kinder aber ins freiwillige erste Basisstufenjahr schicken.
Die Einführung der Basisstufe macht bauliche Anpassungen in der Höhe von 15'000 Franken nötig. Dazu kämen jährlich 40'000 Franken zusätzliche Lohnkosten. Gemeindepräsident Bruno Duss sagte auf Anfrage, man werde diesen Weg vorerst sicher drei bis fünf Jahre gehen, behalte sich aber eine Neubeurteilung vor, insbesondere wegen der unsicheren Entwicklung der Kosten und Schülerzahlen. Ziel sei die Weiterführung der Schule Steinhuserberg.