Wie die Gemeinde Ruswil mitteilt, kann der Studienauftrag für das Gemeindehaus starten. Planungsteams kreieren Lösungsvorschläge beim Areal der «alten Farb».
Das Gemeindehaus Ruswil.
Das Gemeindehaus Ruswil. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Nach vertieften, erweiterten Abklärungen kommt der Studienauftrag für das Gemeindehaus auf dem erweiterten Areal der «alten Farb» ins Rollen.

Der Wettbewerb sieht zwei Stufen vor. In der ersten Stufe wird von den eingeladenen sechs oder sieben Planungsteams eine ortsbauliche Studie erwartet.

Sie soll auf Basis der Vorgaben Antworten auf die Fragen der Dichte, Höhenentwicklung, Erschliessung und Übergänge zur heutigen und geplanten Nachbarschaft geben.

Beurteilungsgremium bewertet Vorschläge der Planungsteams

Es sind unter anderem auch Aussagen zum Umgang mit dem gemäss Bauinventar schützenswerten Gebäude «Farb», zur Anordnung, Qualität und Nutzung der Aussenräume, zur Erschliessung und Zugänglichkeit sowie Anbindung an das umliegende Quartier zu erarbeiten

In der zweiten Stufe ist die Studie zu vertiefen und weiterzuentwickeln. Die Vorschläge der Planungsteams werden von einem Beurteilungsgremium bewertet.

Das Teilnehmerfeld kann für die zweite Stufe reduziert werden.

Interdisziplinäre Jury

Das Beurteilungsgremium setzt sich aus einem Fach- und einem Sachgremium und nicht stimmberechtigten Experten zusammen.

Hansjürg Egli, der die Gemeinde Ruswil jeweils bei Fragen der Eingliederung und des Ortsbildschutzes berät, präsidiert das Fachgremium.

Es setzt sich aus renommierten Architekten und einem Landschaftsarchitekten, die über vertiefte Erfahrungen in ähnlichen Projekten mitbringen, zusammen.

Im Sachgremium sitzen Vertreter der Auftraggeberin. Als Experten amtieren unter anderem Vertreter des Gemeinderates und der Gebietsdenkmalpfleger.

«Gewinnerprojekt» im Frühling 2025 bekannt

Die erste Stufe soll bis im Herbst 2024 und die zweite Stufe bis im Frühling 2025 abgeschlossen sein. Bis dahin wird das «Siegerprojekt» auserkoren.

Auftraggeberin des Studienauftrages ist die Aplafinimo AG, Buttisholz. Das Verfahren wird durch die ZEITRAUM Planungen AG, Luzern, begleitet.

Im Anschluss an den Studienauftrag hat die Gemeinde die Möglichkeit das Baugrundstück inklusive der zur Weiterbearbeitung empfohlenen Studie zu erwerben und letztere selber zu realisieren oder mittels Submission einen Investor für das Grundstück und die Realisierung des «Gewinnprojekts» zu suchen.

Projekt geniesst hohe Prioriät

Ein mögliches Abstimmungsdatum ist noch nicht definiert.

Der Gemeinderat freut sich nach viel Hintergrundarbeit und herausfordernden Gesprächen wieder weitere Schritte öffentlich publizieren zu können.

Das Projekt betrifft in erster Linie das Gemeindehaus, in zweiter Linie aber genauso die Gestaltung und Weiterentwicklung des Dorfkerns von Ruswil. Es geniesst daher hohe Prioriät.

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