Wie der FC Ruswil mitteilt, endete das Spiel gegen den FC Wolhusen mit dem 5:1-Schlussresultat für den Gastgeber Ruswil.
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Fussball (Symbolbild). - Pixabay
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Gastgeber Ruswil ergatterte nach drei Spielrunden gerademal einen Zähler, und ihr Trainer Giancarlo Pascarella stand mit diesen Ergebnissen schon arg mit dem Rücken gegen die Wand.

Dem Übungsleiter der Gäste gelang der Saisonauftakt ebenfalls nicht nach Wunsch.

Während sich der Knoten bei der gastgebenden Schützenberg-Elf löste, blieb es bei den Wolhusern bei einer verkorksten Hinrunde.

Ausgerechnet nun beim erstarkten Ruswil wenigstens noch in die zweistellige Punktezone zu kommen, verlangte mindestens ein Remis.

Angriffsversuche der Wolhuser

In der Folge sahen die Anwesenden zwei Teams, welche sich gegenseitig abtasteten. Mitten in die Angriffsversuche der Wolhuser lancierten die Platzherren einen Konter über links.

Dabei deckte Neotorschütze Lars Lötscher in der 23. Minute den Schwachpunkt der Gästeabwehr schonungslos auf.

Mit dem 1:0 löste sich beim Torschützen offenbar ebenfalls ein Knoten. Neben dem agilen Basil Ming und der hängenden Spitze Heinrich Meier spielte er wie verwandelt auf.

Keine Abwehrchance für Rüttimann

Sein Schuss fand via Gästeabwehr und Innenpfosten kurz vor der Halbzeit den Weg zum 2:0 ins Tor von Wolhusen. Dem Torwart David Rüttimann blieb keine Abwehrchance.

Sein Glück hatte er wohl in den Augenblicken davor aufgebraucht, als er einen Ruswiler Abschluss unterschätzte und der aufspringende Ball nur um Haaresbreite am rechten Torpfosten vorbeizischte.

Doppelschlag sorgte für Entscheidung

Zum Auftakt des zweiten Spielabschnittes stand Yaron Grüter im Zentrum des Geschehens. In zwei ausgezeichneten Aktionen verpasste er es jedoch, die Führung von Ruswil auszubauen.

Dies gelang seinem Teamkollegen Lars Lötscher in der 56. Minute, als dieser mit seinen ersten Treffern der Saison gleich einen Hattrick vollbrachte.

Der Funke bei Yaron Grüter zündete

Wunderbar schlenzte er mit einem Bogenball das «Korpus Delicti» mit rechts um den machtlosen Gästetorwart in die rechte untere Torecke.

Irgendwie schien nun der Funke bei Yaron Grüter auch zu zünden.

Beim dritten Abschlussversuch und nur wenige Zeigerumdrehungen später verpasste er mit dem Tor zum 4:0 den Gästen den «Gnadenstoss».

Beim Stande von 4:1 fuhr Raphael Lage, vor dem Auftakt zur Schlussphase dem Ruswilwer Stürmer Lars Groenendijk von hinten in die Beine.

«Du wirst es ja wissen, du bist ja der Schiri»

Heinrich Meier setzte sich das Leder zurecht und verwandelte sicher zum vermeintlichen fünften Treffer für die Platzherren.

Der ertönte Pfiff galt jedoch nicht dem erfolgreichen Torschuss, sondern einem technischen vergehen eines Ruswiler Feldspielers.

Zu dieser ominösen Szene meinte der Übungsleiter von Ruswil nur: «Du musst es ja wissen, du bist ja schliesslich der Schiedsrichter.»

Am Spielgeschehen auf dem Rasen vermochte dies nicht viel zu ändern.

Schuss über Freund und Feind

Bei Wolhusen blieb das Spiel wie die ganze Vorrunde verkorkst, und im entscheidenden Moment wollte einfach nichts zusammenpassen.

Hinten mussten die Abwehrleute der Gäste mitansehen, wie den Kontrahenten wie in so vielen Partien vorher alles Gelang.

Yannik Limacher glückte mit einem wunderbaren Schuss über Freund und Feind hinweg von ausserhalb der Strafraumgrenze sein erster Saisontreffer zum 5:1-Schlussresultat.

In den Schlussminuten verpasste Jonas Wicki eine Resultatkosmetik und wegen der Pflege an Pascal Vogel verstrich die Zeit ohne weitere nennenswerte Aktionen.

Überwintern unter dem Strich

Ruswil darf nun mit einem guten Gefühl und der Tuchfühlung mit der Tabellenspitze die lange Winterpause in Angriff nehmen, ist sich aber bewusst, dass viel von einem guten Rückrundenstart abhängt, wenn man das Saisonziel wie im Vorjahr erreichen will.

Bei Wolhusen gibt es neben den vielen verletzten, abwesenden und sonstigen Gegebenheiten einige Wunden – nicht nur körperlicher Art – zu lecken.

Wobei das nötige Wettkampfglück das Team am Emmenknie wohl vergessen hat, mal in irgendeiner Form zu berücksichtigen.

Im Frühjahr werden die Karten neu gemischt, und es wird jeder Akteur selber für sich wissen, was die Uhr geschlagen hat, wenn sie auch jetzt wieder eine Stunde zurückgestellt wurde.

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