Volley Amriswil gewinnt in St. Gallen ohne Kompromisse
Volley Amriswil erledigt die Pflichtaufgabe souverän, gewinnt 3:0 gegen St. Gallen und dominiert dank starker Aufschlagserien von Goldrin, Jovanovic und Jukic.

Wie Volley Amriswil mitteilt, war nach einer Stunde alles vorbei; Amriswil hatte die Pflichtaufgabe im Stile eines Meisters erledigt. Der STV St. Gallen, der vor Wochenfrist im Kellerduell in Colombier den ersten Saisonsieg eingefahren hatte, blieb weitgehend chancenlos, obwohl dem tapfer kämpfenden Team immer wieder schöne Punkte gelangen.
Ganz zu Beginn der Partie war kein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams festzustellen. Die Stadtturner hatten ihre Blocktaktik hauptsächlich auf Topskorer Etienne Schalch ausgerichtet. Dieser sah sich mal für mal einem breiten Block gegenüber und konnte vorerst kaum punkten.
Dafür genoss Iliya Goldrin im Angriff ein Herrenleben. Nach dem 8:8 legten die Thurgauer einen Zacken zu. Von den folgenden 16 Punkten gingen deren 14 an die Amriswiler zum 22:10. Dabei gelangen Goldrin innerhalb von sechs Aufschlägen vier Asse. Kurz darauf endete der Satz mit 25:14.
Breite Bank zahlt sich aus
In den zweiten Satz startete Bruno Jukic für Björn Höhne. Bis zum 5:5 blieb das Spiel wieder ausgeglichen, ehe es nach sechs Aufschlägen von Milan Jovanovic 11:5 stand. Dann folgte eine sehr gute Phase der St. Galler, die den Rückstand auf vier Punkte drücken konnten.
Bei Amriswil waren bei Satzmitte David Boon anstelle von Etienne Schalch und Federico Serramalera für Milan Jovanovic gekommen. Der Coach nutzte dabei die Gelegenheit, um Spielern, die sonst nicht so zum Zuge kommen, eine Spielgelegenheit zu verschaffen. Auch Durchgang zwei ging mit 25:17 klar an die Gäste.
Coach Juan Serramalera startete mit Björn Höhne für Iliya Goldrin in den dritten Satz. Er gab somit seinen drei Aussenangreifern je zwei Sätze Spielgelegenheit. Diesmal lagen die St. Galler von Beginn weg im Hintertreffen, und der Abstand wurde sukzessive grösser.
Auch Jukic gelangen mehrere Asse in Serie. Nach einer totalen Spielzeit von nur 58 Minuten verwertete Björn Höhne mit einem schönen Rückraumangriff den ersten Matchball zum 25:13.
Tomyn stark, Goldrin stärker
Die Statistik sagt für einmal nicht allzu viel aus. Bester Punktesammler in den Reihen der Amriswiler war mit 13 Punkten Goldrin. Beim STV war einmal mehr der 37-jährige Ukrainer Yuriy Tomyn mit elf Zählern am erfolgreichsten.
In der Rangliste liegt Amriswil neu auf Rang drei. In den beiden Spitzenspielen fügte Näfels Schönenwerd die dritte aufeinanderfolgende Niederlage zu, während Jona zu Hause Chênois Genf unterlag. Derweilen fuhr Lausanne in Colombier den zweiten Saisonsieg ein.










