Der Bahnhofplatz Romanshorn soll mit einer sanften Umgestaltung aufgewertet werden. Die Bevölkerung wird dazu am 5. und 10. Dezember 2021 befragt.
Die Seepromenade der Gemeinde Romanshorn.
Die Seepromenade der Gemeinde Romanshorn. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Es fehlt dem Romanshorner Bahnhofplatz an Ausstrahlung. Die Nähe zum Hafen als touristischem Knotenpunkt ist jedoch eine Chance.

Denn rund um das Hafenbecken entwickelt sich der Begegnungs- und Erlebnisraum für die Öffentlichkeit weiter - der Hafen mit seinem Schiffsbetrieb wirkt als Anziehungspunkt. Zusätzlich sind beim Bahnhofplatz neue Gebäude entstanden.

Diese Entwicklung möchte die Stadt Romanshorn nun aktiv unterstützen. Die bestehende Begegnungszone am Bahnhof soll für den Aufenthalt attraktiver werden. Gelingt dieses Vorhaben, könnte dies unter anderem auch eine bessere Wertschöpfung für die ansässigen Betriebe zur Folge haben.

Das Hafenbecken steht im Fokus

Die Funktion des Hafens hat sich geändert, ehemals industrielle Gebiete nahe am Wasser sind heute begehrt. Bei der Attraktivitätssteigerung des Bahnhofplatzes soll bewusst auch ein Bezug zum Hafenbecken und zum See gesucht werden.

Die Bevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher sollen rund um das Hafenbecken verweilen und geniessen können. Das bezweckt auch die Studie «brise» für die Hafenpromenade, die einen weitläufigen, begrünten stadtgartenähnlichen Platz mit verschiedenen Nutzungen wie Feste, Sport, Märkte oder Konzerte vorsieht.

Es sollen Interviews mit der Bevölkerung durchgeführt werden

Die Stadt Romanshorn hat nun entsprechende Vorbereitungen getroffen und beginnt noch dieses Jahr mit den ersten Schritten. Am Chlausmarkt am Sonntag dem 5. Dezember 2021 sowie am Freitag, 10. Dezember 2021, werden im öffentlichen Raum Interviews mit der Bevölkerung durchgeführt.

Es wird der Frage nachgegangen, was sich die Bevölkerung als «Experten des Alltags» bezüglich des Raums um den Bahnhof an Angeboten und atmosphärischen Details wünscht.

2022 soll das Projekt zur Abstimmung kommen

Deshalb sucht die Stadt interdisziplinär zusammengesetzte Planungsteams mit den Fachrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur und Ingenieurwesen. Diese sollen im Rahmen von Studienaufträgen Lösungsvarianten erarbeiten.

Mit der Aufwertung des Stadtraumes um den Bahnhof soll ein Beitrag zur Entwicklung der Hafenstadt Romanshorn geleistet werden. Im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung können sich geeignete Planungsteams bis am 20. Dezember 2021 bewerben für die Studienaufträge.

Begleitet werden die Planungsteams von einer Spur- und Begleitgruppe, die laufend Feedbacks zu den Planungsschritten gibt. So werden möglichst alle Interessengruppen in den Erarbeitungsprozess eingebunden.

Die Bevölkerung wird regelmässig über den Fortschritt des Projektes informiert. Wenn alles nach den Vorstellungen der Stadt läuft, kommt das Projekt im November 2022 zur Abstimmung.

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