Romanshorn veröffentlicht Zufriedenheitsanalyse
Wie die Gemeinde Romanshorn angibt, hat die 2022 durchgeführte Einwohnerzufriedenheitsanalyse Hinweise zur Entwicklung und deren Schwerpunktsetzung bestätigt.

Die Analyse wurde im November 2022 bei 1000 zufällig ausgewählten Einwohnern in Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Fachhochschule (OST) durchgeführt.
Der Rücklauf betrug 44,1 Prozent. Erkenntnisse daraus werden in die Legislaturziele 2023 bis 2027 des Stadtrats einfliessen.
In neun verschiedenen Themenblöcken schnitten mit der Note von mindestens «gut» die Stadtverwaltung insgesamt sowie die Leistungen auf dem Gebiet der Versorgung sowie Information und Kommunikation ab.
Verkehrswesen erreicht annähernd «gut»
Annähernd «gut» erreichten die Entsorgung sowie das Verkehrswesen. Betrachtet man die einzelnen Aspekte, zeigt sich ein klares Bild.
Am allerbesten werden die Trinkwasserqualität und die Sicherheit tagsüber beurteilt.
Absolut gesehen am ungünstigsten werden die Attraktivität der Innenstadt und die Infrastruktur der Stadt für Versammlungen und Veranstaltungen genannt.
Bevölkerung fühlt sich eingebunden
Abgefragt wurde sowohl der Erfüllungsgrad eines Themas als auch deren Wichtigkeit.
So wurde etwa die Sicherheit am Bahnhofplatz negativ bewertet, während etwa das aktive Vereinsleben der Hafenstadt sehr gute Noten erhielt.
Im Vergleich mit anderen Gemeinden verzeichnet Romanshorn beispielsweise bei den Einkaufsmöglichkeiten die grössten negativen Abweichungen.
Gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr
Wesentlich besser schnitten hingegen die Anzahl Kinderspielplätze sowie die Partizipationsmöglichkeiten der Bevölkerung bei Entscheidungen der Stadt ab.
Im Rahmen von freien Kommentaren würdigten die Einwohnenden zudem die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr, den Hafen sowie die gepflegten Parkanlagen positiv.
Am häufigsten negativ erwähnt – auch hier: Das nicht sehr lebendige Zentrum sowie mangelnde Ausgeh- und Einkaufsmöglichkeiten, was den Stellenwert dieser Punkte zeigt.
Viele Projekte sind in der Pipeline
«Wir sind uns dem bewusst», sagt Stadtpräsident Roger Martin. Bereits in der Legislatur 2019 bis 2023 habe deswegen ein Fokus auf just diesen Themen gelegen.
Viele Projekte sind nun in der Pipeline oder stehen vor der Umsetzung.
So nennt Martin die Neugestaltung des Bahnhofplatzes, das Zentrumsprojekt «Stadthaus+», die geplante Mehrzweckhalle und weitere städtebauliche Massnahmen wie die neue Hafenpromenade.
Martin zieht insgesamt ein passables Fazit. Mit steigenden Aktivitäten geht er davon aus, dass künftige Analysen nach 2019 und 2022 steigende Werte zeigen werden.