Nach zwei Pleiten: Amriswil bereit fürs Heimspiel
Nach zwei enttäuschenden Niederlagen gegen Schönenwerd will Volley Amriswil gegen Chênois Genf vor heimischem Publikum zurückschlagen und punkten.

Das hatte man sich vor dem letzten Wochenende ganz anders vorgestellt, berichtet Volley Amriswil. Den Supercup wollte man gegen Schönenwerd holen und nach zwei Meisterschaftsrunden gegen LUC und Schöni die Tabellenspitze der Nationalliga A zieren!
Es ist in die Hose gegangen! Beide Begegnungen des vergangenen Wochenendes gegen Schönenwerd endeten mit 1:3. Die Enttäuschung im Team ist gross, man wollte es anders.
In die Meisterschaft startete das Serramalera-Team am 11. Oktober standesgemäss. Immer in den 35 Jahren der NLA-Zugehörigkeit Amriswils stand man Lausanne UC gegenüber, aber ein derart klares Resultat zugunsten von Amriswil gab es noch nie! LUC wurde richtiggehend demontiert.
Amriswil trifft auf Dauergast Chênois Genf
Jetzt trifft man auf den zweiten welschen Dauergast in der NLA, Chênois Genf. Das Team um den ehemaligen Amriswil-Aussenangreifer und jetzigen Chênois-Captain Jovan Djokic ist optimal in die Meisterschaft gestartet.
Auf einen 3:1-Auswärtssieg gegen den STV St. Gallen folgte ein 3:0-Heimsieg gegen Colombier Volley. Die Genfer spielen heuer mit fast dem gleichen Team wie im vergangenen Jahr.
Auf der Diaposition läuft wie im letzten Jahr James Norris, das Kraftpaket aus den USA, auf. Wie gehabt teilen sich auf Aussen der junge estnische Internationale Joosep Kurik, Jovan Djokic und der Franzose Nadir Douib die beiden Positionen.
Libero Dennis Del Valle sorgt für Stabilität
Auch die beiden Stammspieler in der Mitte, Damien Geneux und Stefan Kovačević, gehörten 24/25 dem Genfer Kader an, kamen aber gegenüber Hélio Sanches und Karim Zerika, die Chênois verlassen haben, nur zu wenig Einsatzzeit. Libero ist seit 2023 der puertoricanische Weltklassemann Dennis Del Valle.
Ganz neu ist neben fünf Kaderergänzungen von Servette/Star-Onex nur der französische Passeur Clément Diverchy. Dieser spielte in der letzten Spielzeit in der obersten spanischen Liga beim Neuntklassierten San Roque Batán, wobei er dort unumstrittener Stammspieler war. Er ist 27-jährig und 193 Zentimeter gross.
Kader-Engpass: Amriswil kämpft trotz Ausfällen
Das Kader von Volley Amriswil war in der Meisterschaftsbegegnung vom letzten Sonntag arg dezimiert. Zum Langzeitverletzten Miloslav Dimov gesellte sich nach dem Supercup auch noch Aussenangreifer Bruno Jukic.
Seine Verletzung machte sich während des samstäglichen Spiels noch nicht allzu stark bemerkbar, aber seit Sonntagmorgen ist eines der beiden Knie sichtlich geschwollen. Wie gravierend die Blessur ist, lässt sich noch nicht sagen; man darf weiterhin auf einen Einsatz gegen Chênois hoffen.
Am Sonntag begannen für Amriswil Milan Jovanovic am Pass, Etienne Schalch auf Dia, Björn Höhne und Iliya Goldrin auf Aussen, Daniel Urueña und Joel Hauck in der Mitte, dazu Ramon Diem als Libero.
Heimspiel als Chance zur Wiedergutmachung
Es ist anzunehmen, dass Amriswil auch am Samstag mit den gleichen Starting-Six antritt und willens ist, den zweiten Meisterschaftssieg einzufahren. Dazu braucht es aber eine starke Leistung mit viel Biss und Einsatz. Wetten, dass das vor heimischem Publikum gelingt!










