Wie Volley Amriswil mitteilt, wurde das Team aus dem bosnisch-herzegowinischen Brcko klar geschlagen. Jetzt geht’s gegen die Kroaten von Mladost Zagreb.
LINDAREN Volley Amriswil in Runde 2 der Champions League. - Urs Staub
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Das Rückspiel war eine veritable Blaupause des Hinspiels.

Auf der einen Seite eine konzentrierte Profitruppe, die das Spiel schnellstmöglich nach Hause spielen wollte, auf der anderen Seite eine Juniorentruppe, die sich so gut wie möglich zu verkaufen versuchte.

Es sei vorweggenommen: Das Heimteam vermochte das erfreulich zahlreich erschienene Publikum gut zu unterhalten.

Nur Spannung konnte bei der ungleichen Ausgangslage nie aufkommen.

Amriswil hoch überlegen

Im ersten Satz kamen die Gäste vom Balkan zu zwölf Punkten.

Vier davon resultierten aus Amriswiler Aufschlagfehlern, fünf Punkte holte der einzige Nicht-Junior, der 26-jährige Stefan Lopatic.

Dieser, seines Zeichens Diagonalangreifer, war wie schon im Hinspiel der einzige Spieler, von dem echte Gefahr ausging und der sich gegen den Amriswiler Block mehrmals durchsetzen konnte.

Die Amriswiler Punkte holten sich alle Spieler, denn wer auch immer von Passeur Filippov eingesetzt wurde, hatte mehr oder weniger freie Angriffsbahn.

Mischa von Burg zeigt sein Können

Im zweiten Satz wurde die Amriswiler Überlegenheit noch krasser. Bald einmal stand es 13:1, und bis zum 25:9 dauerte es nicht mehr lange.

Mitteangreifer Mischa von Burg war die überragende Figur in diesem Satz. Er punktete alleine zehn Mal.

Hätte Passeur Filippov aber andere Spieler öfter eingesetzt, wären diese in der Statistik weiter vorne rangiert worden.

Amriswil mit Unkonzentriertheiten

Coach Pichette hatte in Satz eins und zwei nach Satzmitte jeweils verschiedene Auswechselspieler eingesetzt, die sich alle hervorragend ins Amriswiler Spiel einfügten.

Auch in Satz drei begann Amriswil mit der stärksten Formation, doch gewisse Unkonzentriertheiten liessen es zu, dass Brcko bis zum 13:11 mithalten konnte.

Als dann aber Björn Höhne beim Stande von 16:12 zum Aufschlag schritt, war’s um die Gäste definitiv geschehen.

Drei Minuten später stand es schon 24:12. Dass das Spiel mit einem Aufschlagfehler von Stefan Lukic endete, war eigentlich schade, aber auch symptomatisch.

Der Meisterschaftsauftakt folgt nun für Volley Amriswil

Die nächsten Tage werden für LINDAREN Volley Amriswil hektisch. Am Samstag gastiert das Team zum Meisterschaftsauftakt bei Volley Luzern.

Am Sonntag steigt im Tellenfeld um 16 Uhr die Partie gegen Jona, und am kommenden Mittwoch kommt Mladost Zagreb für die zweite Runde in der Champions-League-Qualifikation in den Thurgau.

Vor allem die Partie gegen die Kroaten dürfte dann endgültig Auskunft über die wahre Stärke des Amriswiler Teams geben.

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