Wie die Gemeinde Aesch mitteilt, dient die Aufwertung der Versickerungsanlage als Lebensraum für Fauna und Flora sowie als Naherholungsraum für die Bevölkerung.
Das Schloss Aesch (Blarer Schloss) und heute die Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL)
Das Schloss Aesch (Blarer Schloss) und heute die Gemeindeverwaltung. - Aesch (BL) - Nau.ch / Werner Rolli
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Mitten im Grünen mit Blick über das Aescher Birsufer und die Versickerungsanlage Chueweid steht die Birswarte – ein überdachter Aussichtspavillon mit Bänklein.

Seit der Inbetriebnahme im Frühjahr hat sich hier einiges getan.

Der damals noch braune Erdhügel erstrahlt in sattem Grün und einige der angesäten Pflanzen erblühen in voller Pracht auf der dafür vorgesehenen Pionierfläche.

Ideale Voraussetzungen also für die Einweihung der Birswarte und eine umfassende Information zur ökologischen Aufwertung der Versickerungsanlage Chueweid.

Umsetzung von Strategie und Vision

Bei der Einweihung am Montag, 21. August 2023, betonte Gemeinderätin Christine Koch (Versorgung und Umwelt) die Bedeutung der aufgewerteten Chueweid als Lebensraum für Flora und Fauna sowie als Naherholungsraum für die Bevölkerung.

Wie beim kürzlich eingeweihten Weiher im Gwidem sind auch Birswarte und Chueweid wichtige Trittsteine für die Vernetzung der Natur – und weitere Mosaiksteine bei der Umsetzung von Strategie und Vision des Gemeinderats.

«Mitten im Grünen gelegen, entwickelt sich das lebendige Dorf Aesch zu einem Ort, an welchem alle Generationen gerne wohnen und arbeiten und sich erholen.»

Der Biologe Christoph Bühler von der Umweltberatungsfirma Hintermann und Weber AG erläuterte, wie bei der Birswarte Anliegen der Bereiche Erholung und Freizeit mit denjenigen aus dem Naturschutz zusammengekommen sind.

Der Natur- und Erholungsraum entlang der Birs wird gefördert

Parallel zur Planung der Birswarte wurden rund um die Grundwasseranreicherungsanlage Kuhweid bereits rund ein Dutzend verschiedene einheimische Straucharten neu gepflanzt.

Daneben wurde die Wiese am Waldrand neu angelegt und durch das Einbringen von Samen aus einer lokalen Blumenwiese deutlich artenreicher.

Die Birswarte Chueweid ist das Aescher Leuchtturmprojekt zur Umsetzung des Aktionsplans Birspark Landschaft.

Mit diesem fördern die zehn Birsstadt-Gemeinden die Entwicklung des Natur- und Erholungsraumes entlang der Birs, wie Doris Rutishauser, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Birspark Landschaft und Gemeinderätin in Muttenz, erklärte.

Führungen für die Bevölkerung

Auf der Aescher Gemeindeverwaltung ist Pamela Köllner, Leiterin Fachbereich Umwelt, Energie und Landschaft, massgeblich an der Entstehung der Birswarte beteiligt.

An der Einweihung stellte sie die neue Infotafel bei der Birswarte vor, dank welcher die Bevölkerung Interessantes über die Tier- und Pflanzenwelt im Birsraum lernen kann.

Im Anschluss an die Einweihung wurden die Birswarte und die ökologisch aufgewertete Chueweid an zwei öffentlichen Führungen der Bevölkerung präsentiert.

Die Wiesen und Gehölze werden von der Gemeinde gepflegt

Die Eröffnung der Birswarte markiert den Abschluss der Aufwertung der Versickerungsanlage Kuhweid.

Damit diese Massnahmen auch nachhaltig greifen und sich die Natur weiterhin im Sinn der Biodiversität entfalten kann, werden die Wiesen und Gehölze von der Gemeinde weiterhin gepflegt und – wenn nötig – von unerwünschten Pflanzen (invasiven Neophyten) befreit.

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