Amphibienzüge auf der Klusstrasse in Aesch BL
In Aesch BL finden im Frühjahr 2022 auf der Klusstrasse nächtliche Amphibienzüge statt. Um die Tiere rechtzeitig zu erkennen, wird gebeten, langsam zu fahren.

Wie die Gemeinde Aesch BL mitteilt, spielt sich Jahr für Jahr im Frühjahr im Stillen ein Naturschauspiel ab: Amphibien ziehen von ihren Überwinterungsorten zu ihren Laichgewässern. Die grösste Zugstelle in Aesch BL befindet sich in der Klus. Grasfrösche, Erdkröten, Berg- und Fadenmolche laichen in den Weihern, die Feuersalamander legen ihre Larven im Bach ab.
Vor allem in feuchten Nächten überqueren viele Tiere die Strasse
In feuchten Nächten mit einer Temperatur von über 8 Grad kann es zu starkem Laichzug kommen. Ab der Dämmerung können dann viele Tiere die Klusstrasse überqueren. Bei Zugstellen mit Durchgangsverkehr werden oft teure und komplizierte Amphibiendurchlässe und Leitsysteme eingerichtet.
Eine Temporeduktion kann die Tiere schützen
Da es sich in der Klus um reinen Zubringerverkehr handelt, möchte die Gemeinde vielmehr an die motorisierten, nächtlichen Besucher der Klus appellieren, in den wenigen «Amphibiennächten» im Jahr ihren Fahrstil den «nächtlichen Nutzern» anzupassen.
Ab einer gewissen Geschwindigkeit ist es unmöglich, die kleinen Tiere auf der Fahrbahn rechtzeitig zu sehen oder ihnen auszuweichen. Ein massvolles «Velotempo» ist daher angebracht; so können die kleinen Amphibien rechtzeitig erkannt und geschützt werden.
Weitere Informationen zu Feuersalamander und Co. sind auf der Webseite des WWF Region Basel zu finden.