Zu harmlos vor dem Tor, zu ineffizient im Abschluss. Trotz feldmässiger Überlegenheit gelang es dem FCRJ nicht, die U21 des FCB in arge Bedrängnis zu bringen.
fcrj
Trainer David Sesa konnte mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Vor allem die Offensive war an diesem Samstag zu harmlos. - Nau.ch / Rolf Lutz

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCRJ hatte die Chance, mit einem Sieg in Basel an die Spitze der Tabelle ranzukommen.
  • Die Offensive war jedoch in diesem Spiel zu harmlos.
  • Mit dieser Niederlage steckt man weiter im hinteren Drittel der Tabelle fest.
Ad

Der FCRJ startete gut, nahm das Spiel gleich zu Beginn in die Hände und fühlte sich auf dem grossen Feld sichtlich wohl. Doch es war auch ersichtlich, dass der Aufbau sehr schön anzusehen war, gegen ganz vorne aber zu wenig Druck aufgebaut wurde.

So gab es zwar schöne Spielzüge, gute Kombinationen zu bewundern, Gefährliches vor dem Tor war aber selten einen Applaus wert. Vielleicht der Weitschuss in der 12. Minute, doch der Basler Keeper fischte diesen mirakulös aus dem hohen Eck.

Mann gegen Mann

Kuriose Situation dann in der 15. Minute. Ehe man es sich bewusst wurde, stand plötzlich der vorderste Mann der Basler gegen den hintersten der Gäste. Was war passiert?

Ein harmlos erscheinender Rückpass wurde auf den letzten Mann beim FCRJ gespielt – dieser suchte etwas zu lang eine gute Aufbaumöglichkeit und plötzlich stibitzte der wieselflinke heraneilende Beney den Ball weg und schoss zur 1:0 Führung ein.

Verfolgen Sie die Spiele des FCRJ?

Da sich der FC Rapperswil-Jona zwar weiter bemühte, den Druck auf das Basler Tor zu erhöhen, aber im gleichen Masse die wenigen Chancen, die sich für ein Tor boten, nicht ausnutzen konnte, ging es mit einer knappen 1:0-Führung für den FCB in die Pause.

Fairplay führt zu zwei Toren

Sprung in die 48. Minute. Ein Basler liegt auf dem Feld, fairplaymässig spielt ein Rapperswiler den Ball folglich ins Out – so weit so gut. Doch der FCB warf den Ball nicht wie üblich dem Gegner wieder retour, sondern der Einwurf führte zu einem direkten Weitschuss-Gegentor.

Die Reklamationen des FCRJ kamen an: Die Gastgeber überliessen Ribeiro beim Wiederanspiel den Ball, der diesen unbedrängt zum 2:1 einschiessen durfte.

fcrj
Rapperswils Trainer David Sesa, links, und Giuseppe Perrone, Assistent, rechts, während dem Rückspiel der Promotion League-Challenge League-Barrage zwischen Neuchatel Xamax und dem FC Rapperswil-Jona. (KEYSTONE /Marcel Bieri) - keystone

In der 83. Minute machte dann der FCB mit dem 3:1 «den Sack zu». Ungestört konnte der Stürmer im Strafraum auf der linken Seite herein flanken und Kayombo war zur Stelle, um den Basler Sieg zu sichern.

Auch wenn es resultatmässig nun klar war, Rapperswil-Jona gab sich trotzdem nicht auf. Man kämpfte, rannte, versuchte es über die Flügel – aber blieb mehrheitlich in der engmaschigen Basler Defensive hängen.

Ribeiro versenkte in der Nachspielzeit noch einen klaren Penalty zum 3:2 Anschlusstreffer, der kam aber einfach zu spät, um wenigstens noch einen Punkt nach Hause zu nehmen. Dieser wäre vom Spielverlauf her verdient gewesen – doch es wollte nicht mehr sein.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FCRJFC BaselFC Rapperswil-Jona