Am 7. Dezember findet im «Zauberhut» in Rapperswil ein Krimidinner mit 180 Gästen statt. Organisiert wird der Event von den Rapperswiler Agentur RedSpark.
Krimidinner
V.l.n.r.: Christoph Kramer, Fabian Villiger, Lisa Schulz, Céline Hofstetter und Stefan Peter organisieren das grosse Krimidinner. - Rolf Lutz

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Dezember gibt es in Rapperswil ein Krimidinner der besonderen Art.
  • Geschichte, Drehbuch und die Rollen: Alles machen die Mitarbeitenden selber.
  • Erwartet werden 180 Gäste in der Event Location «Zauberhut» im Kinderzoo Rapperswil.
Ad

Er geniesst immer grösserer Beliebtheit: das Krimidinner. Wenn zwischen Vorspeise und dem Hauptgang eine Geschichte mit Mord und Totschlag serviert wird und beim Dessert dann das ganze aufgelöst und der Mörder präsentiert wird, dann ist dies einfach grossartige Unterhaltung bei gutem Essen und geselligem Beisammensein.

Sollte man meinen. Dass es aber auch anders sein kann, erlebte die Rapperswiler Eventagentur RedSpark letzte Weihnachten.

«Wir wollten im Dezember 2022 unser eigenes Weihnachtsessen feiern – an einem Krimidinner notabene. Doch der Abend war schlicht enttäuschend. Das Essen nicht fein, die Location bieder und die Krimi-Geschichte einfach wirr», erinnerte sich der Inhaber der Agentur, Fabian Villiger, noch bestens. Und da gingen sie eine Wette ein: «Das können wir besser.»

In einer der schönsten Location

So entstand die Idee, mit dem ganzen Team einen eigenen Krimidinner auf die Beine zu stellen. Und wenn man sich schon auf die Wette einlässt, es besser zu können, dann soll auch gleich mit der grossen Kelle angerührt werden.

Mit dem «Zauberhut» im Kinderzoo Rapperswil wurde als Austragungsort eine der grössten und schönsten Location der Stadt ausgewählt – mit 180 Plätzen wird also nicht nur vor «Family and Friends», sondern vor ganz grossem Publikum gespielt.

Ein halbes Jahr Zeit

Etwas mehr als ein halbes Jahr bleibt der Crew, das Ganze auf die Beine zu stellen. Was sich als viel Zeit anhört, bedeutet für die «Direktbetroffenen» ganz viel Arbeit. Stefan Peter, geübter Geschichtenschreiber, ist nun daran, ein Drehbuch zu schreiben. Und kommt dabei ganz schön ins Schwitzen: «Ich habe viele Geschichten geschrieben, kenne mich in verschiedenen Genres bestens aus, aber es ist das erste Mal, das ich keinen Krimi schreiben soll.»

Haben Sie schon einmal bei einem Krimidinner mitgemacht?

Keiner der Mitarbeitenden verfügt über schauspielerische Kenntnisse. «Das ist gerade das Spannende daran», meint Villiger, «ich bin sicher, auch wenn es mal etwas holprig wird, dann wird uns ein Grossteil der Leute sicher verzeihen, weil sie es cool finden, dass wir das machen.»

Üben abseits der Bürozeit

Also wird in den kommenden Wochen und Monat geübt, geübt und nochmals geübt. Natürlich nicht während den Bürozeiten, sondern am Abend und am Wochenende. «Es ist für uns kein Business Case», hebt Villiger hervor, «an diesem Event verdienen wir kein Geld. Für uns ist die Freude am Projekt und als Team so etwas zu erschaffen, die ganz grosse Motivation.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WeihnachtenKrimiMord