Wie die Gemeinde Schmerikon schreibt, soll im Jahr 2025 das Hochwasserschutzprojekt beginnen. Die Mobiliar unterstützt die Baumassnahmen mit 250'000 Franken.
Die Gemeindeverwaltung Schmerikon.
Die Gemeindeverwaltung Schmerikon. - Nau.ch / Simone Imhof
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Ein Hochwasserschutzprojekt in der Gemeinde Schmerikon/SG soll das Schadenpotenzial im Dorfkern künftig stark reduzieren.

Starke Regenfälle führen immer wieder dazu, dass die beiden Bäche Goldbergbach und Kürzibach nicht genügend Wasser aufnehmen können.

Im Siedlungsgebiet sind diese in unterdimensionierten Rohrleitungen «eingedolt». Das führt zu Überschwemmungen in den Strassen und Überlauf in die Kanalisation.

Probleme mit Schmutzwasserabfluss in den Zürichsee

Entsprechend fliesst mehrfach jährlich auch Schmutzwasser in den Zürichsee ab, weil das eindringende Bachwasser die Transportkapazität der Schmutzwasserleitung zur Abwasserreinigungsanlage (ARA) überschreitet.

Deshalb starten in der Gemeinde Schmerikon im Frühjahr 2025 die Bauarbeiten zu einem Hochwasserschutzprojekt.

Geplant ist unter anderem, den Verlauf des Goldbergbaches zu verändern, damit dieser nicht mehr unter dem Dorfplatz verläuft.

Bauarbeiten dauern bis voraussichtlich Ende 2025

Da eine Offenlegung im Siedlungsgebiet unmöglich ist, werden Goldbergbach und Kürzibach in eine ausreichend dimensionierte Rohrleitung in der Kirchgasse verlegt.

Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Die Bürgerschaft ist am 14. April 2024 eingeladen, an der Urne einem Bruttokredit über 5,8 Millionen zuzustimmen.

«Für den Hochwasserschutz engagieren»

«Nicht nur die Gemeinde möchte mit dem Projekt Schäden verhindern. Im Schadenfall sind wir natürlich für unsere Kundinnen und Kunden da.

Ich finde es aber auch wichtig und wertvoll, dass wir in die Prävention investieren.

Als genossenschaftlich verankerte Versicherung nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahr, indem wir uns aktiv mit der Bevölkerung und den Gegebenheiten vor Ort auseinandersetzen und uns zum Beispiel für den Hochwasserschutz engagieren», sagt Generalagent Viktor Nikolic von der Generalagentur Rapperswil-Glarus.

Engagement für Prävention und Resilienz

Seit 2006 hat die Mobiliar im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements über 165 Projekte aus dem Überschussfonds der Genossenschaft zum Schutz vor Naturgefahren unterstützt. Und zwar als Anschub- oder Teilfinanzierung.

Die seit 1826 genossenschaftlich verankerte Mobiliar leistet im Rahmen ihres Engagements für Prävention und Resilienz Beiträge zu einer positiven Zukunftsentwicklung der Schweiz.

Dabei orientiert sie sich an den ESG-Kriterien Ökologie, Soziales und Governance. Sie ermöglicht und initiiert in der ganzen Schweiz Projekte in Kultur und Nachhaltigkeit.

Mit Präventionsprojekten trägt sie zum Schutz vor Naturgefahren in allen Regionen des Landes bei, und mit der Unterstützung von Schwammstadt-Projekten hilft sie, die Klimafolgen in dicht besiedelten Gebieten abzumildern.

Grosser Dank seitens des Gemeinderates

Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 21. März 2024 mit Freude und Dank vom grosszügigen Beitrag der Mobiliar Kenntnis genommen.

Die Unterstützung ist umso mehr willkommen, als die personellen und finanziellen Herausforderungen für die öffentlichen Gemeinwesen für die Abwehr von Naturgefahren stetig ansteigen.

Die Zunahme der Bevölkerung und der Sachwerte in Verbindung mit einer höheren Regulierungsdichte und der Klimaveränderung beanspruchen stetig mehr Ressourcen.

Insbesondere in engen Siedlungen, die keine Offenlegung der Bäche zulässt, sind die Beiträge von Bund und Kanton reduziert, da diese an nicht erfüllbare Forderungen zur Renaturierung gebunden sind.

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