Wie der Knie Kinderzoo berichtet, können aufgrund des Engagements des Kinderzoos rund um Rapperswil-Jona Weissstorch-Jungtiere erspäht werde.
Storchenhorste
Storchenhorste mit Jungtieren. - Knie Kinderzoo
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Die wild lebenden Weissstörche in Knies Kinderzoo versinnbildlichen auf eindrückliche Art die Mission der zoologischen Einrichtung am oberen Zürichsee: «Tiere erfahren. Biodiversität bewahren.»

Rückblickend sei daran erinnert, dass 1949 nur noch ein brütendes Paar der besagten Vogelform in der Schweiz auszumachen war.

Glücklicherweise hatte zu derselben Zeit der Ornithologe Max Blösch im solothurnischen Altreu mit der Wiederansiedlung des Weissstorchs (Ciconia ciconia) begonnen.

1990 liess sich dann ein fortpflanzungsfreudiges Paar von der in Uznach befindlichen Aussenstation, das zuerst auf dem Gelände des Bahnhofs Rapperswil ein Nest bauen wollte, in Knies Kinderzoo locken, wo es einen künstlich errichteten Horst bezog.

Zwei Dutzend Weissstorchenpaare in und um Rapperswil-Jona

Diese Begebenheit zeitigte nachhaltige Erfolge: Meister Adebar, wie der weisse Vogel mit den schwarzen Schwingen, dem roten Schnabel und ebensolchen Beinen in der Fabel benannt wird, brütet heuer gleich auf zwei Pappeln in je drei übereinander angelegten Horsten – verdichtetes Bauen scheint auch in der Tierwelt angesagt zu sein.

Die zwei Dutzend in und um Rapperswil-Jona brütenden Weissstorchenpaare finden im Umland einen reich gedeckten Tisch vor.

Der nahe See und die angrenzenden Feuchtgebiete halten für die ohnehin nicht wählerischen Nahrungsopportunisten eine grosse Zahl von Wirbellosen, Fischen, Amphibien und Reptilien, aber auch Kleinsäugern bereit.

Viele der Tiere verbringen den Winter in der Schweiz

Obschon der Weissstorch ein klassischer Zugvogel ist, verbringen manche Tiere den Winter in der Schweiz, wahrscheinlich bedingt durch den Klimawandel und/oder wegen einer (vermutlich) genetischen Veranlagung.

Die nachweislich früher eintretende Geschlechtsreife der Vögel gilt als weiteres Phänomen.

Das Credo von Knies Kinderzoo lautet: Aktiv und engagiert zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen.

Die Weissstörche an der Oberseestrasse unterstreichen diesen Leitsatz mit weithin hörbarem Schnabelklappern.

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