FC Rapperswil-Jona verliert knapp bei Xamax Neuchâtel
Der FC Rapperswil-Jona zeigt in Neuenburg eine kämpferische Leistung, unterliegt dem formstarken Xamax Neuchâtel aber knapp mit 1:2.
Wie der FC Rapperswil-Jona schreibt, war es ein Abend, an dem sich der FCRJ viel vorgenommen hatte – und es sich trotzdem schon nach vier Minuten nach kalter Dusche anfühlte. Der Spitzenklub aus Neuchâtel zeigte, warum er in dieser Challenge-League-Saison ganz oben mitspielt. Und doch: Rapperswil-Jona liess sich nicht einschüchtern.
Die 1:2-Niederlage in La Maladière tat weh, aber sie war auch ein Beweis für den Kampfgeist dieser Mannschaft. Xamax zeigte von Beginn an, weshalb es derzeit zu den formstärksten Teams der Liga gehört. Noch ehe die Rosenstädter überhaupt Tritt gefasst hatten, segelte ein langer Ball hinter die Abwehr, wo Shkelqim Demhasaj lauerte – und eiskalt abschloss. 1:0 nach vier Minuten.
Und: Der Druck von Xamax blieb hoch, die Angriffe präzise, das Selbstvertrauen sichtbar. In der 37. Minute war es wieder Demhasaj, der sich feiern lassen durfte. Nach einem kapitalen Fehler im Rappi-Aufbau besorgte der Stürmer das 2:0 – sein zehntes Tor im elften Spiel. Mancher dachte wohl, damit sei der Abend entschieden.
Doch der FCRJ hat in dieser Saison gelernt, Rückschläge zu verdauen. Nur zwei Minuten nach dem 0:2 bewies Josué Schmidt seine starke Form einmal mehr. Ein cleverer Steilpass von Yannis Ryter, ein kaltschnäuziger Abschluss – und plötzlich war alles wieder offen. 2:1, Halbzeit.
Rappi kämpft beherzt, bleibt aber ohne Punkte
In der Pause musste Trainer David Sesa wohl zwischen Erleichterung und Ärger schwanken. Erleichterung, weil seine Mannschaft lebte. Ärger, weil die Gegentore vermeidbar waren. Doch in der zweiten Halbzeit kämpfte sich der FCRJ in die Partie – mit Mut, mit Tempo, mit einer Prise Trotz.
Xamax dominierte zwar weiter das Geschehen, traf einmal die Latte, scheiterte mehrfach an FCRJ-Keeper Omerovic, der zwischen den Pfosten eine brillante Leistung zeigte. Doch Rappi liess sich nicht abschütteln.
Was fehlte, war das letzte Quäntchen Präzision. Der Wille war da, der Glaube auch – doch Xamax verteidigte clever, nutzte jede Unterbrechung, und der Schlusspfiff besiegelte eine Niederlage, die sich anfühlte wie ein Unentschieden.
