FC Rapperswil-Jona gewinnt stark auswärts in Genf
Der FC Rapperswil-Jona gewinnt auswärts 2:0 bei Etoile Carouge, feiert den zweiten Erfolg gegen die Genfer innert vier Monaten und klettert so auf Rang sieben.

Wie der FC Rapperswil-Jona mitteilt, gibt es Siege, die wirken grösser als drei Punkte. Dieses 2:0 auswärts bei Etoile Carouge gehört definitiv dazu. Nicht nur, weil der FCRJ damit den zweiten Erfolg gegen die Genfer innert vier Monaten feiert – das 1:0 vom Juli 2025 hallte in den Köpfen hörbar nach.
Sondern weil man dort gewonnen hat, wo sich andere regelmässig die Zähne ausbeissen: im engen Stade de la Fontenette, Heimat einer Mannschaft, die zu Hause gern zur Macht wird. Die ersten Minuten waren ein Abtasten im Stil einer Schachpartie: viel Ballkontrolle, wenig Spektakel. Und dann, in der zwölften Minute, der Moment, der einfuhr:
Alan Omerovic wirft sich heldenhaft in einen Abschluss, rettet, bleibt liegen – und muss raus. Plötzlich steht Nikola Rakic im Tor, 18 Jahre jung, ohne Profi-Minute. Wer dachte, das würde Carouge beflügeln, sah sich getäuscht. Der Debütant parierte kurz darauf einen satten Distanzschuss – und strahlte jene Ruhe aus, die ein Team in der Fremde dringend braucht.
Der FCRJ übernahm danach das Zepter. Zwei Gelbe Karten früh im Spiel, harte Zweikämpfe, aber klarer Plan: sauber, geduldig, spielerisch. Die Offensivaktionen wirkten zunächst schön, aber harmlos. Bis kurz vor der Pause Florian Kamberi auftauchte, als hätte er ein Drehbuch in der Tasche: rechts im Strafraum, trocken, 1:0 – und plötzlich gehörte das Stadion den Rosenstädtern. 54 Prozent Ballbesitz zur Pause, und das völlig verdient.
Rappi zeigt Präsenz und belohnt sich mit wichtigem Sieg
Nach dem Seitenwechsel knüpfte der FCRJ nahtlos an, Saliji vergab die erste Grosschance. Die Statistik sprach für die Mannschaft – mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr Präsenz, mehr Überzeugung. Doch ab der 60. Minute rückte Carouge vor, schnürte Rappi ein, prüfte Nerven und Strafraumverteidigung. Wer auf wackelnde Knie gewartet hatte, wartete vergeblich.
Die Entscheidung fiel in der 77. Minute: Carvalho zieht ab, ein Handspiel, Penalty. Kamberi übernimmt Verantwortung – und verwandelt, lässig und eiskalt. 2:0. Dieses Resultat stand auch am Schluss der Partie auf dem Tableau – mit diesem Erfolg klettert der FCRJ auf Rang sieben. Und verschafft sich damit auch etwas Luft gegen hinten.









