«Deponie-Franken» finanziert ökologische Projekte
Rapperswil-Jona und die Hagedorn AG führen einen «Deponie-Franken» ein. Die Abgabe unterstützt ökologische Ausgleichs- und Landschaftsschutzmassnahmen.

Wie die Stadt Rapperswil-Jona berichtet, haben sie und die Hagedorn AG sich auf die Einführung eines sogenannten «Deponie-Frankens» geeinigt. Die Abgabe dient der Finanzierung ökologischer Ausgleichsmassnahmen im Zusammenhang mit der geplanten Deponie Typ B im Gebiet Dionys.
Gemäss Vereinbarung entrichtet die Hagedorn AG der Stadt einen Franken pro Kubikmeter abgelagertem Material, ergänzt durch 50 Rappen pro Kubikmeter für Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen. Bei einem geplanten Deponievolumen von rund 400'000 Kubikmetern ergibt sich daraus ein Gesamtbetrag von 600'000 Franken.
Diese Summe wird nach Vorliegen der Betriebsbewilligung während sechs Jahren in jährlichen Tranchen von jeweils 100'000 Franken an die Stadt ausbezahlt. Die zusätzlichen Einnahmen werden bereits mit dem Budget 2026 ausgewiesen.
Ausgleichsmassnahmen für die Umwelt
Die Stadt betont, dass mit dem Deponie-Franken ein verbindliches Zeichen für Umweltverantwortung und lokale Ausgleichsmassnahmen gesetzt wird.
«Der Stadtrat setzt sich dafür ein, dass bei der geplanten Deponie ökologische Verantwortung und lokaler Nutzen im Gleichgewicht stehen», sagt Stadtpräsidentin Barbara Dillier. «Der vereinbarte Deponie-Franken ist ein erster Schritt in diese Richtung.»
Die geplante Deponie Typ B im Gebiet Dionys ist im kantonalen Richtplan aufgenommen worden und wird von der Hagedorn AG errichtet und betrieben. Während zehn Jahren soll die Deponie in Etappen mit 400'000 Kubikmeter aufgefüllt und fortlaufend renaturiert werden.
Proaktives Handeln für nachhaltige Lösungen
Die öffentliche Mitwirkung zur geplanten Deponie Typ B lief bis am 18. Juni 2025, der Mitwirkungsbericht wird derzeit erstellt. Bereits vor dessen Abschluss war es dem Stadtrat jedoch ein Anliegen, zu handeln.
Deshalb setzte er sich erfolgreich für den Deponie-Franken zur Finanzierung von ökologischen Ausgleichsmassnahmen ein.