Am Wochenende vom 16. bis 18. Juni geht das Rapperswiler blues’n’jazz Festival über die Bühne. Nau.ch hat mit dem Veranstalter, Reto Caviezel, gesprochen.
Blues'n'Jazz Rappi
Das Blues'n'Jazz Festival in Rapperswil macht bei gutem Wetter doppelt Spass. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 1999 findet das traditionelle blues’n’jazz Festival am Rapperswiler Hafen statt.
  • Das Festival ist ein Mix aus bekannten und unbekannteren, jüngeren und älteren Künstlern.
  • Mit dem Vorverkauf ist man sehr zufrieden: Man ist fast 20 Prozent über dem Vorjahresstand.

Langsam geht es für Euch in die Schlussphase der Planung und Umsetzung. Was beschäftigt Euch jetzt noch speziell?

Die grossen Punkte, wie Line-up, Transporte, Hotels und so weiter sind alle aufgegleist. Jetzt geht es um die Details. Auch die müssen stimmen. Schliesslich wollen wir ja, dass sowohl die Besucherinnen und Besucher wie auch alle Acts und die vielen Helferinnen und Helfer eine gute Zeit am blues’n’jazz verbringen können.

Bezüglich Line-up: Wie schwierig war es, gute Acts nach Rapperswil zu bringen?

Das ist weniger schwierig als man denken könnte. Erstens haben wir ein super Booking-Team und zweitens kommen die Künstlerinnen und Künstler sehr gerne nach Rapperswil. Das Festival hat durch die drei Bühnen direkt am See natürlich ein ganz eigenes Flair und das geniessen alle Beteiligten.

Wie viel Blues und wie viel Jazz ist dieses Jahr im Festival enthalten?

Viel. Zwar hören wir immer wieder, dass unsere Hauptacts ja gar nichts mit Blues und Jazz zu tun hätten. Das stimmt zwar teilweise, aber wenn man das ganze Line-up mit den rund 20 Konzerten anschaut, ist das sehr viel Musik aus den beiden Genres dabei. Wir wollen aber auch nicht «nur» blues’n’jazz bieten. Unser Festival ist ein Mix aus bekannten Namen, aus unbekannteren Trouvaillen und jungen Künstlerinnen und Künstlern, die eine Plattform erhalten und so entdeckt werden können. Schlussendlich geht es darum, dass für alle etwas dabei ist.

Wie waren die Rückmeldungen, als Ihr die Acts kommunizierten?

Durchwegs positiv. Mal abgesehen von einzelnen kritischen Stimmen, die es immer gibt. Das ist auch ok so. Aber mit Pegasus, Adrian Stern und Anna Rossinelli haben wir grossartige Schweizer Acts auf den Bühnen und mit Cardinal Black, Justina Lee Brown oder Gaëlle Buswel internationale Namen, die nicht dauernd auf anderen Festivals zu sehen sind.

Blues'n'Jazz Rappi
Auch dieses Jahr überzeugt das kleine Festival mit einem super Line-up. - zVg

Wie läuft der Vorverkauf?

Bis jetzt hervorragend. Wir sind fast 20 Prozent über Vorjahr. Aber das blues’n’jazz lebt auch immer davon, ob wir dann in der Veranstaltungswoche gutes Wetter haben. Wenn uns der Wettergott jetzt auch noch wohl gesonnen ist, dann kommt das richtig gut.

Letztes Jahr meinten Sie in einem Interview: Wir wollen uns nächstes Jahr noch mehr Richtung «Street Food Festival» bewegen, mit qualitativ hochstehenden Essensständen. Wie weit haben Sie dies umsetzen können?

Gut, dass Sie das ansprechen. Das ist ein wichtiger Punkt für uns, und auch da haben wir einen weiteren Schritt gemacht. Einerseits weil wir noch nie so viele Food und Getränkestände wie dieses Jahr auf dem Platz hatten – und andererseits auch, weil es gelungen ist, die Qualität der einzelnen Stände noch mal zu erhöhen. Ich garantiere, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Auch probieren wir dieses Jahr eine neue Form von Ständen im Vintage-Look aus. Sollten sich diese bewähren, werden sie künftig ein fixer Bestandteil des blues’n’jazz werden. Schliesslich haben wir auch den ganzen Teil im Bardorf noch einmal aufgewertet und arbeiten dort mit professionellen Bartendern zusammen. Drinks wie in der Lieblingsbar sind angesagt.

Speziell waren letzten Jahr die jungen Schweizer Künstlerinnen und Künstler, zum Beispiel Riana und Aaron, die ihre Bühne erhielten. Wie sieht es dieses Jahr aus?

Dieser Tradition bleiben wir treu. Es gibt so viele grossartige Musikerinnen und Musiker in der Schweiz und der Region. Unter anderem ist die Ellis Mano Band mit dabei, Mike Sterki hat einen Slot erhalten oder auch die Band Cube welche noch nie bei uns gespielt hat.

Mögen Sie Blues?

Reto Cviezel, welches ist Ihr ganz persönlicher Tipp bezüglich Acts?

Ich freue mich ganz speziell auf Cardinal Black am Freitagabend auf der Fischmarktbühne. Wir hatten die Jungs im letzten Herbst für einen Showcase in die Schweiz geholt und die ganze Band kennengelernt. Die Musik berührt mich. Ich werde sicherstellen, dass ich da etwas Zeit vor der Bühne verbringen kann.

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