Wie die Gemeinde Füllinsdorf berichtet, ist der Fliegenpilz ein Giftpilz und kann, wenn konsumiert, tödlich sein.
Hübsch, aber giftig: der Fliegenpilz (Amanita muscaria). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa
Hübsch, aber giftig: der Fliegenpilz (Amanita muscaria). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist Pilz des Jahres 2022. Mit dem leuchtend roten Hut und den weissen Tupfen zählt er zu den bekanntesten Pilzen. Verzehren sollte man ihn aber nicht. Der Fliegenpilz ist Giftpilz und Glückssymbol zugleich. Er ist bekannt aus Märchen und als Rauschmittel. Er lebt mit vielen Baumarten zusammen und ist auch relativ verbreitet.

Die Vergiftungsart kann zu Atemnot und gar ins Koma führen

Der Fliegenpilz ist zwar mit dem Grünen Knollenblätterpilz verwandt, aber längst nicht so giftig. Trotzdem sei vor dem Verzehr gewarnt, er kann tödlich enden. Die Vergiftungsart, das sogenannte Pantherina-Syndrom kann zu Atemnot und gar ins Koma führen. Von Selbstversuchen als Rauschmittel zwecks Bewusstseinsveränderung ist strikte abzuraten. Die Fruchtkörper enthalten Giftstoffe in schwankender Konzentration.

Der Gebrauch des Fliegenpilzes als Rauschmittel hat sich in Sibirien zwar bis ins 20. Jahrhundert gehalten. Auch in der Sprache dieser Menschen kann man seine Verwendung noch erkennen. So entspricht unserem Wort «betrunken» in einigen Sprachen des Ural, einem Begriff, der übersetzt «bepilzt» bedeutet.

Der Fliegenpilz steht auf der Giftpilzliste der Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane VAPKO und muss bei der Korbkontrolle aussortiert werden. Am besten lässt man diese «märchenhaften Schönheiten» stehen, so können sie ihren wichtigen Beitrag zur Ökologie des Waldes leisten.

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