Wie die Gemeinde Fehraltorf angibt, ist aufgrund des steigenden Schulraumbedarfes geplant, auf dem Heiget-Areal einen modernen Holzmodulbau zu erstellen.
Die Kempttalstrasse in Fehraltorf (ZH).
Die Kempttalstrasse in Fehraltorf (ZH). - Nau.ch / Simone Imhof
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Die Schulgebäude im Heiget-Areal stammen aus den 60er- und 70er-Jahren. Sie haben ihren Erneuerungszyklus längst erreicht, ja teils überdauert.

Alle vier Gebäude (Sekundarschulhaus, Primarschulhaus, Schulhaus Vario, Schulhaus Mitte) müssen saniert werden, um die energetischen und sicherheitsrelevanten Auflagen zu erfüllen.

Die Sanierungsarbeiten betreffen Gebäudehüllen, Bedachungen und Innenausbauten.

Fit für künftige Entwicklungen

Die Sanierungsarbeiten erfolgen etappiert und werden sich über einen Zeitraum von zehn Jahren erstrecken.

Die Schule ist in dieser Zeitspanne auf permanente Rochadefläche für zwölf Schulklassen angewiesen.

Hinzu kommen wachsende Schülerzahlen. Gemäss Prognose werden in Fehraltorf in den nächsten Jahren vier zusätzliche Schulklassen eröffnet.

Und schliesslich erhebt der Lehrplan 21 ebenfalls Ansprüche auf ein erweitertes Raumangebot.

Modulbau ist auf lange Nutzungsdauer ausgelegt

Nachdem sich die Stimmbevölkerung im März 2021 gegen die geplante Aufstockungsvariante der neuen Mehrzweckhalle ausgesprochen hat, setzen Schulpflege und Gemeinderat nun auf flexiblen Schulraum.

Erstellt werden soll ein moderner, dreigeschossiger Holzmodulbau für 18 Schulklassen. Die Inbetriebnahme ist auf Sommer 2024 vorgesehen.

Der neue Modulbau, dessen Nutzungsdauer auf 30 Jahre ausgelegt ist, wird von Anfang an ausgelastet sein.

Keine Erschliessungskosten

Er fängt das langfristige Schülerwachstum auf, bietet die erforderliche Rochadefläche für die Zeit der Sanierungsarbeiten und rüstet die Schule Fehraltorf darüber hinaus nachhaltig für alle zukünftigen Entwicklungen.

Erstellt werden soll der neue Holzmodulbau am Standort der alten Mehrzweckhalle direkt über der neuen Nahwärmeverbund-Heizzentrale.

Dadurch geht keine Freifläche verloren und es entstehen auch keine Kosten für die Erschliessung.

Qualität zu einem guten Preis

Die Holzmodulbauten der neuesten Generation verbinden Qualität und Flexibilität und sind energetisch auf einem hohen Stand.

Der geplante Modulbau im Heiget kostet Bauteuerung und Raum für Wärmezentrale eingerechnet elf Millionen Franken.

Ein gleich dimensioniertes Projekt in Festbauweise wäre doppelt bis dreimal so teuer. Als Alternative zum Modulbau würden sich Provisorien, sogenannte Container, anbieten.

Diese wären über die gesamte Nutzungsdauer gerechnet nochmals rund drei Millionen Franken günstiger, aber eben auch von deutlich schlechterer Qualität.

Container sind keine gute Lösung

Angesichts der langen Betriebszeit – einzelne Jahrgänge müssten einen Grossteil ihrer obligatorischen Schulzeit in Containern verbringen – sind Provisorien für Schulpflege und Gemeinderat keine Option.

Die Gemeinde Fehraltorf investiert aktuell viel in ihre Infrastruktur und somit in die Wohnqualität.

Um dabei den Finanzhaushalt im Gleichgewicht halten zu können, wird der Gemeinderat im 2023 und im 2025 – unabhängig vom Abstimmungsausgang zum geplanten Modulbau – eine moderate Steuerfusserhöhung von jeweils zwei Prozent beantragen.

Schulpflege und Gemeinderat ist es ein Anliegen, den Schülern von Fehraltorf ein gutes und gesundes Lernumfeld bieten zu können. Mit dem geplanten Holzmodulbau ist das gewährleistet.

Einwohnerinformation am 7. November 2022

Im Rahmen der nächsten Einwohnerinformationsveranstaltung – sie findet statt am Montag, 7. November 2022, um 20 Uhr im «Heiget-Huus» – werden Schulpräsidentin Carmen Evangelisti und Liegenschaftenvorstand Christof Bögli das Neubauprojekt im Detail vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten.

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