Das IPFO Haus der Fotografie in Olten, öffnet am 18. November 2021 die Ausstellung «Exposed» des kanadischen Künstlers Bryan Adams.
IPFO Haus der Fotografie
IPFO Haus der Fotografie präsentiert «Exposed» von Bryan Adams. - IPFO
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Am 18. November 2021 eröffnet das IPFO Haus der Fotografie in Olten die Ausstellung «Exposed» des kanadischen Künstlers Bryan Adams, der damit nach langer Zeit wieder in der Schweiz ausstellt.

Die Ausstellung besteht aus drei Fotoserien, die sowohl seine Arbeiten als auch seine humanitären Überzeugungen widerspiegeln. Gezeigt werden kontrastreiche Welten und Themenspektren, die thematisch von Berühmtheit und Glamour bis hin zu Not, Trauma und Krieg reichen.

Die Ausstellung dauert knapp drei Monate und endet am 6. Februar 2022. Intim, fesselnd und lebensbejahend – die Porträts von Bryan Adams haben ihn auf der Weltbühne in eine Reihe mit den berühmtesten Fotografen der Gegenwart gestellt.

Bekannte Gesichter aus der Welt der Unterhaltung, Mode und Kunst

In der im IPFO Haus der Fotografie präsentierten Ausstellung «Exposed» werden zum einen Fotografien mit bekannten Gesichtern aus der glamourösen Welt der Unterhaltung, der Mode und der Kunst gezeigt. Ihre zeitlose Eleganz zeugt von Begehren und Genuss, doch die spürbare Offenheit zwischen dem Fotografen und den Porträtierten wirft auch Fragen nach dem Wesen der Berühmtheit und der Zerbrechlichkeit hinter der Fassade auf.

Im krassen Gegensatz dazu steht Adams' Porträtsammlung «Wounded: The Legacy of War». Sie dokumentiert verletzte britische Soldaten nach ihrer Rückkehr von Auslandseinsätzen in Afghanistan und im Irak in den 2000er-Jahren.

Die Bilder sind oft roh und verstörend, manchmal humorvoll und herzerwärmend – eine aufsehenerregende Serie, die sichtbare Narben und unsichtbare Traumata eines Konflikts darstellt.

Porträts der Obdachlosen

Die Porträts der Obdachlosen erzählen eine ähnliche Geschichte von Hartnäckigkeit trotz – oder gerade wegen – der ständigen Widrigkeiten. Sie fangen die Verkäufer des Magazins «The Big Issue» ein, die auf den Strassen Londons übernachten.

Mit Offenheit und Schärfe zeigen die Bilder Charaktere mit widrigen wirtschaftlichen und sozialen Umständen. Indem sie ihre Notlage hervorheben und in jedem Porträt eine kostbare Seele offenbaren, werden die Werke zu Begegnungen, die die Kraft haben, durch Missverständnisse und Vorurteile verursachte Barrieren abzubauen.

«Mir ist Bryans fotografische Arbeit erstmals Anfang der 2000er-Jahre aufgefallen», sagt Marco Grob, Artistic Director des IPFO sowie des IPFO Haus der Fotografie. «Ich war beeindruckt von der spielerischen Qualität seiner Bilder und hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass es sich hier um den Musiker Bryan Adams handelt.

Später wurden seine Fotografien immer tiefgründiger und ich muss sagen, ich bin heute, über 20 Jahre später, immer noch beeindruckt.» IPFO-Direktor Remo Buess ergänzt: «Die meisten Menschen kennen Bryan Adams als Entertainer auf den grossen Bühnen der Welt. Dass er aber auch zu den besten Fotografen gehört, wissen bislang nur wenige.

«Exposed» ist nach David Lynch und World Press Photo die dritte Ausstellung, die im Anfang 2021eröffneten Haus der Fotografie stattfindet. Kuratiert wurde sie von Anke Degenhard und Mat Humphrey.

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