Der EHC Olten verliert das sechste Spiel zuhause gegen den EHC Kloten mit 0:2. Damit scheiden sie in diesem Halbfinale aus und Kloten steht im Finale.
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Zwei Spiele in Folge hatte der EHC Olten nun gewonnen. Und es brauchte einen weiteren Sieg, sollte die Reise im Halbfinal nicht enden. Aber die Reise geht zu Ende. Auch wenn sich der EHC Olten keineswegs kampflos geschlagen gab.

Es war nochmals ein Spiel an diesem Mittwochabend, was zwar Toremässig lange nicht in Fahrt kam, aber dafür von Kampf und Leidenschaft strotzte. Ein würdiger Abschluss des diesjährigen Playoffsabenteuers, so der EHC Olten.

Kloten legt besser los

Das erste Drittel war dann auch gemäss der Anzeigetafel eigentlich ereignislos. Gelang doch keinem Team ein Treffer. Dies trifft aber keinesfalls zu. Es waren zwanzig Minuten, welche geprägt waren von harten Checks und einem überragenden Simon Rytz im Tor der Oltner. Der EHC Kloten war in der Anfangsphase die spielbestimmende Mannschaft.

Aber die Männer von Trainer Fredrik Söderström verteidigte in dieser Phase mit allem was sie haben. Immer wieder ist es ein Olten Verteidiger, welcher sich in einen Schuss legt und so eine gefährliche Situation entschärft. Und kommt doch ein Schuss durch, ist Rytz auf seinem Posten und hält den EHCO im Spiel. Die Powermäuse kommen immer wieder mit schnellen Vorstössen gefährlich in die Zone der Klotener. Aber auch ihnen bleibt der Treffer verwehrt und so geht es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Olten steigert sich

Ins zweite Drittel startete Olten dann deutlich besser. Es wirkte fast, als hätte man die Nervosität aus dem ersten Abschnitt in der Kabine gelassen. Die ersten paar Minuten im Mitteldrittel gehörte klar den Dreitannenstädtern. Aber dann bremste man sich mit Strafen selbst. Gleich dreimal innerhalb von sieben Minuten muss ein Oltner Spieler auf der Strafbank platznehmen.

Aber auch diese Unterzahlen übersteht man schadlos, kommt sogar selbst zu einigen guten Chancen. Kurz darauf darf dann auch der EHC Olten in Überzahl spielen, nachdem Dario Bartholet eine Strafe kassiert. In diesem Powerplay brennt es Lichterloh vor dem Tor von Dominic Nyffeler. Aber der Puck will nie reinfallen, wenn auch denkbar knapp.

Eine Szene wird von den Schiedsrichtern sogar noch einmal angeschaut, aber auch dies ändert nichts an der Tatsache. Auch in diesen zwanzig Minuten fällt kein Tor und das letzte Drittel muss die Entscheidung bringen.

Das erste Tor fällt, aber auf der falschen Seite

Endlich fiel der erste Treffer dieser Partie ist man fast versucht zu sagen. Ganze 50 Minute waren gespielt als die Torlampe im dritten Drittel zum ersten Mal aufleuchtete. Auch vorhher hatten beide Mannschaften mehrere gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Gelingen tat dies dann dem EHC Kloten. Niki Altorfer konnte einen Abpraller bei Simon Rytz, der sonst ein starkes Spiel spielte, verwerten und traf zur Führung des Favoriten.

Olten versuchte gleich zu reagieren aber nahm im dümsten Moment noch eine Strafe. Diese überstand man ohne weiteren Gegentreffer aber es verblieben nur noch zwei Minuten zu spielen. Olten drückte und rund eine Minute vor Schluss verliess auch Rytz seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers. Der EHC Olten schoss nun aus allen Lagen und kurz vor Ablauf der Partie war der Puck auch ein weiteres Mal im Tor.

Aber wieder auf der Seite der Oltner. Patrick Obrist machte mit seinem Emptynetter alles klar und begrab die letzten Oltner Hoffnungen. Damit endet für den EHC Olten diese Saison mit einer 2:4 Niederlage in der Halbfinalserie gegen den EHC Kloten. Grosses Kino wie man sich noch einmals zurückgekämpft hat. Aber am Ende reichte es trotz grossem Einsatz und viel Leidenschaft nicht.

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