Der Bedarf der Feuerwehr für ein neues Gebäude ist ausgewiesen. Am 30. September 2020 hat der Gemeinderat das Projekt bis auf Weiteres auf Eis gelegt.
Bauarbeiten
Ein Schutzhelm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - pixabay
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Die Feuerwehr Aadorf mit Standort zwischen dem EW Aadorf Gebäude und der Schulen Aadorf benötigt dringend mehr Platz. Der Fahrzeugpark und der Personalbestand sind in den letzten Jahren stetig gewachsen und die gesetzlichen Vorschriften werden auch nicht weniger.

Da neben der Feuerwehr auch der Werkhof und das EW Aadorf Bedürfnisse im Bereich des Platzbedarfs auswiesen, hat der Gemeinderat beschlossen die Planung eines neuen Werkgebäudes voranzutreiben. Seit Anfang 2019 wurde dafür eine Arbeitsgruppe eingesetzt.

Mit Architekt Daniel Schürer von Aschwanden Schürer Architekten wurde eine Standortevaluation durchgeführt und das Raumprogramm zusammengetragen.

Neubau zu teuer

Nach Vorliegen der ersten Resultate war schnell klar, dass ein Neubau Werkgebäude aufgrund der heutigen Finanzlage der Gemeinde Aadorf kaum realisierbar und finanzierbar ist. Gleichzeitig mit dem Vorliegen der ersten Kostenschätzung für den Neubau in der Höhe von rund 30 Millionen Franken, öffnete sich mit dem Verkauf der Liegenschaft Fuchs eine neue Tür.

Die Liegenschaft wurde mehrmals besichtigt und stellte sich als mögliche Option heraus. Architekt Daniel Schürer erhielt den Auftrag die weiteren nötigen Abklärungen zu treffen.

Mit grossem Bedauern nahm der Gemeinderat nun jedoch zur Kenntnis, dass eine Realisierung mit Feuerwehr, Werkhof und EW Aadorf nicht möglich ist. Der Raum- und Platzbedarf ist grösser als in der Liegenschaft vorhanden und die Feuerwehr kann nicht im Gebäude untergebracht werden.

Zudem wäre die Ein- und Ausfahrt für die Feuerwehr in diesem Bereich alles andere als optimal.

Priorität Feuerwehr steht fest

An der Sitzung vom 30. September 2020 hat der Gemeinderat Aadorf beschlossen, das Projekt Neubau Feuerwehr- und Werkgebäude zurückzustellen. Ein Erwerb der Liegenschaft Fuchs AG, im Bewusstsein, dass die Feuerwehr keinen Platz darin findet, entspricht nicht der ursprünglichen Ausgangslage für die Feuerwehr neue Platzverhältnisse zu schaffen.

Der Neubau eines Feuerwehr- und Werkgebäudes ist mit der heutigen Finanzlage nicht finanzierbar bzw. die hohen bestehenden Schulden der Gemeinde lassen keine weitere Neuverschuldung zu. Vom Neubau auf dem gemeindeeigenen Grundstück beim Fussballplatz sieht der Gemeinderat aus raumplanerischer Sicht ab.

Ein derartiger Einschnitt in die Landschaft will und kann der Gemeinderat nicht verantworten. Wie es weiter geht kann derzeit nicht gesagt werden. Das Projekt wurde auf unbestimmte Zeit zurückgestellt.

Der Gemeinderat wird an der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2020 nochmals über seine Überlegungen informieren.

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