Wie der TSTV Oberentfelden mitteilt, konnte der STV Oberentfelden zum ersten Mal am Champions Cup auf dem Feld auflaufen und erreichte den siebten Rang.
Die Oberentfelder Faustballer
Die Oberentfelder Faustballer durften erstmals am Champions Cup auf dem Feld teilnehmen. - Fabio Baranzini / STV Oberentfelden
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Beim Abendturnier am Dienstag, 9. August 2022, holten sich die Oberentfelder den letzten Schliff für das Highlight «Champions Cup». Bei Gipfeltreffen der acht besten Clubteams Europas durften die Oberentfelder dank ihres Schweizer Meistertitels aus dem Vorjahr auflaufen.

Trainer Koni Keller ordnete die Ausgangslage vor dem Turnier wie folgt ein: «Wir sind die klaren Aussenseiter. Wir wollen unseren Gegnern das Leben so schwer wie möglich machen und sie ärgern, so gut es geht.»

Das ist den Oberentfeldern nur bedingt gelungen. Gleich im ersten Spiel setzte es gegen die späteren Bronzemedaillengewinner des TSV Hagen 1860 eine klare 0:2-Niederlage ab. Erst im Lauf des zweiten Satzes konnte das Team von Trainer Koni Keller das Spielgeschehen ausgeglichen gestalten.

Zu viel Respekt gezeigt

Das zweite Spiel gegen den österreichischen Vertreter Enns konnten die Oberentfelder dann zumindest über die volle Distanz bringen. Dies dank dem Gewinn des zweiten Satzes. Zu mehr reichte es dann aber nicht. «Obwohl wir nichts zu verlieren hatten, haben wir in den ersten beiden Partien mit zu viel Respekt gespielt. Vor allem die erste Niederlage gegen Hagen war hart», so Keller.

Immerhin: Zum Abschluss des ersten Tages gabs dann doch noch den ersten Sieg für die Oberentfelder. Gegen Union Compact Freistadt aus Österreich setzten sie sich mit 2:0 durch. Dieser Sieg änderte jedoch nichts daran, dass die Oberentfelder am zweiten Spieltag statt um die Medaillen um die Ränge fünf bis acht kämpfen mussten.

Vergebene Chancen gegen Widnau

Mit einem Sieg gegen die Gastgeber aus Widnau hätten die Oberentfelder es zumindest schaffen können, den Champions Cup als bestes Schweizer Team zu beenden. Doch trotz vielen Chancen gelang das nicht.

Gegen Widnau gabs letztlich eine 0:3-Niederlage, wobei die Sätze zwei und drei jeweils nach vergebenen Satzbällen mit dem knappst möglichen Resultat von 14:15 verloren gingen. Dank des Siegs gegen Elgg-Ettenhausen zum Abschluss (3:1) schafften es die Oberentfelder immerhin, den Rückfall auf den letzten Platz zu verhindern und klassierten sich auf Rang 7.

Eine sehr wichtige Erfahrung

Trainer Koni Keller zog nach dem Turnier folgendes Fazit: «Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem, was wir zeigen konnten. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass wir auf diesem Niveau unsere Chancen resolut nutzen müssen. Dennoch war die Teilnahme am Champions Cup für uns eine sehr wichtige Erfahrung.

Wir haben aufgezeigt bekommen, wo wir uns steigern müssen. Und klar ist auch: Wir müssen grössere und besser besetzte Turniere besuchen, um noch mehr Matches auf diesem Niveau zu bestreiten, wenn wir auch einmal dahin kommen wollen.» Für die Oberentfelder geht es am kommenden Wochenende mit der zweitletzten Meisterschaftsrunde weiter.

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