Am Freitag, 18. Februar 2022, wurden bei einer Kontrolle auf der A3 bei Mels SG landwirtschaftliche Anhänger mit manipulierten Herstellerplaketten festgestellt.
Kantonspolizei St. Gallen
Ein Streifenwagen der Kantonspolizei St. Gallen. (Symbolbild) - Keystone
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Am Freitag, 18. Februar 2022, hat eine Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen auf der Autobahn A3 eine Schwerverkehrskontrolle durchgeführt. Auf einem der kontrollierten Fahrzeuge mussten landwirtschaftliche Anhänger festgestellt werden, bei denen das Produktionsjahr auf der Herstellerplakette manipuliert worden war.

Es besteht der Verdacht, dass damit neu in Kraft getretene Vorschriften in Sachen Bremssystem umgangen werden sollen. Die ausführende Landmaschinenfirma wird zur Anzeige gebracht.

Das Produktionsjahr wurde von 2020 auf 2019 abgeändert

Anlässlich der Kontrolle eines leichten Sattelschleppers wurde auch das Ladegut, landwirtschaftliche Anhänger, kontrolliert. Auf den Herstellerplaketten war das Produktionsjahr 2020 auf 2019 abgeändert worden.

Der Grund für diese Jahres-Änderung dürfte darin liegen, dass ab dem Herstellungsjahr 2020 importierte oder eingelöste landwirtschaftliche Anhänger mit einem sogenannten Zweileiter-Bremssystem ausgerüstet sein müssen.

Die Landmaschinenfirma wurde angezeigt

Das bedeutet, dass das Bremssystem sowohl hydraulisch als auch pneumatisch funktionieren kann. Diese der Sicherheit dienende Massnahme hat natürlich höhere Kosten für entsprechende Anhänger zur Folge. Mit dem Produktionsjahr 2019 muss diese Vorschrift noch nicht angewendet werden. 

Im vorliegenden Fall wird die ausführende Landmaschinenfirma zur Anzeige gebracht. Ihr wird Urkundenfälschung vorgeworfen. Stellt die Kantonspolizei St. Gallen bei anderen Kontrollen ebenfalls solche Manipulationen fest, dann wird nebst der ausführenden Firma auch der Fahrzeughalter und der Fahrer zur Anzeige gebracht.

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