Feuerwehr

Fahrtraining für die Feuerwehr in Vilters-Wangs

Nau.ch Lokal
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Sarganserland,

Wie die Gemeinde Vilters-Wangs mitteilt, findet am Freitag, 2. Februar, und am Samstag, 3. Februar 2024, in der Gemeinde ein Fahrtraining der Feuerwehr statt.

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Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen einen Brand (Symbolbild). - Keystone

Am kommenden Freitag und Samstag, 2. und 3. Februar 2024, werden der Bevölkerung in den Gemeinden Mels, Vilters-Wangs und Sargans die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Pizol auffallen.

Im Rahmen von tägigen Trainings wird die Fahrsicherheit der Maschinisten geschult. Daher sind die Einsatzfahrzeuge den ganzen Tag auf den Strassen im Sarganserland unterwegs.

Die Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen sind bei Einsatzfahrten hohen Stressbelastungen ausgesetzt.

Das Gefühl zum Lenken der Einsatzfahrzeuge ist wichtig

Zu den generellen Anforderungen beim Fahren von grossen Fahrzeugen kommen Zeitdruck, das unberechenbare Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmenden und oftmals die wenig vorhandene Fahrpraxis.

«Nur sehr wenige unserer Fahrerinnen und Fahrer der schweren Fahrzeuge lenken ausserhalb ihrer Feuerwehrtätigkeit regelmässig einen Lastwagen oder Bus», weiss Kommandant Thomas Bärtsch.

Entsprechend wichtig ist, dass die Maschinisten die Fahrsicherheit üben und das Gefühl zum Lenken der grossen Einsatzfahrzeuge entwickeln.

Herausfordernde Rahmenbedingungen bei Rettungseinsätzen

Einsätze zu Bränden, Rettungen von Menschen und Tieren, Hilfeleistungen bei Katastrophen wie Unwetter, Überflutungen oder Sofortmassnahmen zum Schutz von Umwelt und Sachwerten sind nicht planbar.

«Es kommt vor, dass Feuerwehrleute morgens um drei Uhr direkt aus dem Bett ins Depot einrücken und mit einem Hubretter oder Tanklöschfahrzeug an den Einsatzort ausrücken», erklärt Thomas Bärtsch die Herausforderung.

Hinzu kommen Dunkelheit, schlechte Strassenverhältnisse, schmale Gassen, unübersichtliche Einfahrten und letztlich der Stress.

Umso wichtiger ist es, dass die Fahrer ihr Gefährt im Griff haben, dieses durch verwinkelte Orte manövrieren können und sich sowie weitere Verkehrsteilnehmende nicht in Gefahr bringen. Dies muss gelernt sein. Deshalb wird regelmässig intensiv geübt.

Übungsbetrieb soll vereinfacht werden

Trainiert wird bei der Feuerwehr einerseits das Lenken der Einsatzfahrzeuge, andererseits die Brandbekämpfung, die Personenrettung, die Handhabung der Atemschutzgeräte, die Bedienung der Motorspritze, der Leitungsbau und vieles mehr.

Jede jeder Feuerwehrmann muss pro Jahr 32 Stunden an Übungen und Kursen in seine Aus- und Weiterbildung investieren. Je nach Funktion und Grad kommen weitere Stunden dazu.

«Aktuell ist die Organisation aufgrund unserer dezentralen Infrastruktur eine grosse Herausforderung.

Einerseits was die Koordination und Durchführung von Übungen betrifft, andererseits was die Logistik während des Einsatzes angeht», erklärt Thomas Bärtsch.

Zusammenführung der Depot-Standorte

Eine Zusammenführung der Depot-Standorte würde den Übungs- und Einsatzbetrieb erheblich erleichtern und der zeitliche Aufwand für die Verschiebungen reduzieren.

Dafür würde mehr Zeit für das eigentliche Üben übrig bleiben. Damit spricht Thomas Bärtsch das Vorhaben des gemeinsamen Depotstandorts in Wangs an.

Er ist überzeugt: «Diese Investition würde die Miliz-Feuerwehr stärken und die Sicherheit der Bevölkerung nachhaltig sichern.»

Für ihn ist klar: Seine Mannschaft soll im Ernstfall nicht irgendwo im Mittelfeld mitlaufen, sondern die «Goldmedaille» holen. Schliesslich gehe es bei den meisten Einsätzen um die Gesundheit und das Wohl der Bevölkerung: «Da reicht eine mittelmässige Leistung nicht.»

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