SFS-Hauptsitz in Heerbrugg SG ist nicht von Stellenabbau betroffen
Der Industriekonzern SFS passt sich dem veränderten Marktumfeld an und schliesst kleinere Standorte in Europa.

Der Industriekonzern SFS spürt das sich verändernde Marktumfeld. Als Folge habe man sich entschlossen, kleinere Standorte in Europa zu schliessen und einzelne Geschäftsbereiche auszugliedern, gab der Konzern anlässlich der Medienkonferenz am Donnerstag bekannt.
Unter anderem ist geplant, Geschäfte aus dem Werk im deutschen Olpe (zweites Halbjahr 2025) und dem tschechischen Turnov (bis 2026) teilweise zurück nach Heerbrugg zu verlagern. Und die Aktivitäten in Österreich würden nach Frankfurt verschoben.
Massive Auswirkungen auf Arbeitsplätze
Von den Massnahmen seien 650 Stellen betroffen, sagte CEO Jens Breu. 300 weitere Mitarbeitende dürften aufgrund natürlicher Fluktuation nicht ersetzt werden. Die Zahl der Stellen bei SFS werde damit um insgesamt 6 bis 8 Prozent sinken – der Abbau liefere «den grössten Teil» der anvisierten Kostensenkungen.
SFS beschäftigt derzeit 13'700 Mitarbeitende, davon 1700 in Heerbrugg und 2700 in der Schweiz insgesamt. Am Hauptsitz im St. Galler Rheintal werde die Zahl der Angestellten voraussichtlich stabil bleiben, sagte Breu.
Ausblick und Erwartungen
Positive Effekte dieses Sparprogramms werden bereits im zweiten Halbjahr 2025 erwartet. Das Programm soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
SFS erwartet gemäss Breu schliesslich ein Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent und eine EBIT-Marge von 12 bis 15 Prozent.