Mit einem Vortrag über Littering und Neophytenbekämpfung und einer «Fötzele»-Aktion war der erste Umwelttag in Studen ein Erfolg.
Neophytenbekämpfung
Neophytenbekämpfung. - Gemeinde Ingenbohl
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Der erste «Umwelttag für die ganze Familie» in Studen, organisiert von SPplus! Studen, EVP Aegerten-Brügg-Studen und den Vereinen gms und Happy Kids, war ein voller Erfolg. Der Einladung zum Anlass folgten knapp 20 Erwachsene und Kinder.

Nach der Besammlung beim Schul-haus Studen informierte der in Studen wohnhafte Schulhausabwart von Port, Matthias Schneider, über Littering, seine Formen und die Auswirkungen auf Menschen und Umwelt. Nicht vergessen wurde, wie Littering vermieden werden kann. Neben genügend Entsorgungsmöglichkeiten sind auch die Erwachsenen als Vorbilder für die Jugendlichen ein wichtiger Erfolgsfaktor.

«Fötzele»-Aktion war ein voller Erfolg

Nach dem interessanten Vortrag verteilten sich die Anwesenden auf den Schulanlagen, dem Spielplatz und dem Bahnhof in Studen und befreiten die genannten Orte in einer 20 minütigen «Fötzele»-Aktion vom sichtbaren Abfall, welcher am Schluss noch entsorgungsgerecht geteilt wurde. Die Menge, die in der kurzen Zeit gesammelt wurde, erstaunte die Anwesenden.

Abfallsäcke
Abfallsäcke stapeln sich. (Symbolbild) - Keystone

Nach dem «Fötzelen» ging es weiter an die alte Aare, wo Timon Bucher von Urbanum die Neophytenbekämpfung im Gebiet der alten Aare erläuterte. Diese Bekämpfung ist hier sehr wichtig, damit die Böschungen und Dämme nicht zu stark erodieren und die getroffenen Hochwasserschutzmassnahmen auch auf lange Sicht greifen.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Erkenntnisse diskutiert und verarbeitet. Die gesteckten Ziele: Info über Littering und Neophyten wie auch Fötzelen in Studen wurden auf jeden Fall erreicht. Die Organisatoren erhoffen sich bei einer allfälligen Wiederholung noch mehr Teilnehmende.

Was genau sind Neophyten?

Neophyten (deutsch: neue Pflanzen) sind Pflanzenarten, die bewusst oder unabsichtlich durch den Menschen eingeführt wurden. Die meisten dieser Arten verschwinden schnell wieder oder fügen sich problemlos in unsere Pflanzenwelt ein (bekanntestes Beispiel sind die Kartoffeln, welche vom amerikanischem Kontinent zu uns nach Europa gebracht wurden). Unter den Neophyten gibt es aber auch «invasive Arten», die sich auf Kosten einheimischer Arten massiv ausbreiten. Sie wachsen oder vermehren sich rasant und da sie keine natürlichen Fressfeinde haben, können sie einheimische Pflanzen mittel- oder langfristig verdrängen.

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