VPOD: Kanton Zug soll Krankenkassenprämien weiterhin entlasten
Der VPOD Zug fordert, dass sich der Kanton Zug auch ab 2028 für tiefere Krankenkassenprämien für die Bevölkerung einsetzt.

Der VPOD Zug fordert, dass sich der Kanton Zug auch ab 2028 für tiefere Krankenkassenprämien für die Bevölkerung einsetzt.
Mit den vorgezogenen Budgetkrediten 2026 und 2027 übernimmt der Kanton Zug 99 Prozent der stationären Spitalkosten. Die VPOD-Vorstandsmitglieder Luzian Franzini und Ronahi Yener haben im Kantonsrat eine Motion bezüglich der Fortführung dieser Lösung mit der Umsetzung von Efas (Einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen) eingereicht.
Efas, am 24. November 2024 von der Stimmbevölkerung angenommen, schreibt vor, dass künftig mindestens 26,9 Prozent der ambulanten und stationären Dienstleistungen und jene der Pflege von den Kantonen übernommen werden müssen.
Durch die neue Regelung ist mit einem weiteren Prämienanstieg zu rechnen.
Das Geld für eine Rückverteilungspolitik ist vorhanden
Die steigenden Krankenkassenprämien sind eines der grössten Probleme für den Mittelstand. Alleine der Prämienschub vom 2025 führt zu einem Kaufkraftverlust von 0,4 Prozent, der nicht über Lohnerhöhungen ausgeglichen wird.
Deshalb fordert der VPOD, dass der Kanton Zug im Rahmen des Einführungsgesetzes einen höheren Anteil als gesetzlich vorgeschrieben übernehmen soll. So kann der Bevölkerung ein massiver Prämienanstieg erspart werden. Zudem würde der Kanton seine aktuelle Praxis fortsetzen und könnte im Gegensatz zum aktuellen Steuerpaket die Überschüsse gleichmässig an die gesamte Bevölkerung rückverteilen.
Das Geld für eine solche Politik ist bekanntlich vorhanden: Der Kanton konnte in den letzten fünf Jahren stets einen Überschuss von mindestens 285 Millionen Franken erzielen. Davon soll die gesamte Bevölkerung profitieren.
Entlastungen der Krankenkassenprämien sind der sinnvollere Weg als weitere Steuersenkungen.