Luzerner Mitte-Präsident Christian Ineichen will abtreten
Nach dem Wahlerfolg feiert sich die Luzerner Mitte bei der Delegiertenversammlung. Doch nun steht die Partei vor der Aufgabe, einen neuen Präsidenten zu finden.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Luzerner Mitte-Präsident Christian Ineichen hat seinen Rücktritt bekannt gegeben.
- Die Nachricht kommt nach dem grossen Erfolg der Partei bei den nationalen Wahlen.
- Eine Findungskommission unter Leitung von Ida Glanzmann ist bereits tätig.
Christian Ineichen, Präsident der Luzerner Mitte, hat seinen Rücktritt angekündigt. Die Nachricht wurde während einer Delegiertenversammlung in Dagmersellen LU bekannt gegeben. Ineichen hatte die Partei seit 2017 geführt und plant, sein Amt bis Ende des Jahres niederzulegen.
Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, informierte Ineichen die Parteileitung bereits vor den Sommerferien über seine Absichten. Eine Findungskommission unter Leitung von Ida Glanzmann sei bereits dabei, die Nachfolge zu regeln.
Erfolgreiche Wahlen für die Mitte
Vor dem Rücktritt feierte die Partei einen grossen Erfolg bei den nationalen Wahlen: Sie konnte ihre drei Sitze im Nationalrat verteidigen. Zudem erhöhte sie ihren Wähleranteil um 2,5 Prozentpunkte auf 27,9 Prozent.
Ineichen bezeichnete den vergangenen Wahlsonntag laut «LZ» als «denkwürdig».
Kritik an Unterlisten
Pirmin Jung, Wahlkampfleiter der Mitte, sprach auch das Thema Unterlisten an – eine Strategie mit gemischten Reaktionen.
Trotz Kritik betonte Jung laut der Zeitung: «Solange Unterlisten zulässig sind, müssen wir sie nutzen». Er stellte jedoch auch klar, dass die Partei offen für Einschränkungen sein müsse.
Ausserdem hätte diese Strategie bei der diesjährigen Wahl keinen Unterschied gemacht, so Jung. Gemäss seiner Nachrechnung hätte die Mitte auch ohne die Unterlisten ihre drei Sitze verteidigt.