Luzerner Kirchenparlament diskutiert Forderungen an den Bischof
Die Synode der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern diskutiert heute Mittwoch Forderungen an den Bischof zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle.

Die Synode der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern diskutiert heute Mittwoch Forderungen an den Bischof zur Aufarbeitung der Missbrauchsfälle. Eine Motion droht bei Nichterfüllung der Forderungen das Zurückhalten von Bistumsbeiträgen an.
Die Motion war von sechs der sieben geografischen Fraktionen eingereicht worden. Eine eigene Motion erarbeitet hat die Fraktion Entlebuch. Diese lehnt es ab, dass dem Bischof mit einem Finanzierungsstopp gedroht werde. Es gebe nur miteinander und nicht gegeneinander Lösungen.
Motion der sechs Fraktionen fordert Unabhängigkeit
Die Kirchgemeinde Adligenswil LU war die erste gewesen, welche nach dem Bekanntwerden der Missbräuche entschieden hatte, Bistumsbeiträge vorderhand nicht mehr zu überweisen.
Die Motion der sechs Fraktionen fordert vor allem Unabhängigkeit, so bezüglich der Untersuchungen zu den Missbrauchsfällen oder zur Aufbewahrung der Dokumente.
Verlangt wird ferner eine Meldestelle ausserhalb der Kirche. Die Motion übernimmt auch Forderungen der römisch-katholischen Zentralkonferenz der Schweiz.