Luzerner Kantonalbank kann Verluste kompensieren

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Luzern,

Trotz der Corona-Krise konnte die Luzerner Kantonalbank den Ertrag und Gewinn im ersten Halbjahr steigern. Die Verluste konnten bereits kompensiert werden.

luzerner kantonalbank
Hauptsitz der Luzerner Kantonalbank (LUKB). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise sorgte auch bei der Luzerner Kantonalbank für Verluste.
  • Diese konnten von der LUKB bereits kompensiert werden.
  • Die LUKB steigerte im ersten Halbjahr den Ertrag und Gewinn.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat trotz Corona-Krise im ersten Halbjahr sowohl den Ertrag als auch den Gewinn gesteigert. Das Institut geht davon aus, bis Ende Jahr alle quantitativen Ziele der aktuellen Strategieperiode 2016 bis 2020 erreichen zu können.

Die Luzerner Kantonalbank konnte im wichtigsten Geschäftsbereich, dem Zinsengeschäft, den Nettoerfolg um 2,6 Prozent auf 178,9 Millionen Franken steigern. Mit Blick auf die sich eintrübende Konjunktur habe die Bank aber die Wertberichtigungen für Kreditrisiken auf 6,8 Millionen Franken erhöht. So heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Mitte Jahr 2019 hatten diese noch 1,2 Millionen Franken betragen.

Verlust konnte kompensiert werden

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 5,5 Prozent auf 51,5 Millionen Franken. Das verdankt die Bank den deutlich höheren Erträgen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft. Noch stärker um 71,9 Prozent auf 24,3 Prozent legte der Handelserfolg zu.

börseneinbruch
Die durch die Corona-Krise verursachten Verluste konnten von der LUKB bereits kompensiert werden. (Symbolbild) - dpa

Der übrige ordentliche Erfolg hingegen wurde im März 2020 wegen des Börseneinbruchs stark durch Buchverluste belastet. Im zweiten Quartal 2020 konnte die LUKB den im Vorquartal eingefahrenen Verlust von minus 10,9 Millionen Franken vollumfänglich kompensieren. Der kumulierte Erfolg Mitte Jahr 2020 lag so wieder im Plus bei 460'000 Franken.

Kantonalbank Luzern übertrifft Erwartungen

In der Summe resultiert nach dem ersten Semester 2020 ein Geschäftsertrag von 255,2 Millionen Franken. Das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent. Der Geschäftsaufwand wiederum nahm um 5,3 Prozent auf 125 Millionen Franken zu. Dabei erhöhte sich der Personalaufwand um 8,0 Prozent, während der Sachaufwand stabil blieb.

Unter dem Strich resultierte dennoch ein um 3,0 Prozent höherer Konzerngewinn von 103,5 Millionen Franken. Damit hat die Bank die Erwartungen der Kollegen der Zürcher Kantonalbank übertroffen. Diese hatten mit Erträgen von 246,5 Millionen Franken und einem Konzerngewinn von 92,5 Millionen Franken gerechnet.

Strenges Halbjahr steht bevor

Per 30. Juni 2020 verwaltete die LUKB Kundenvermögen von 30,98 Milliarden Franken (exkl. Doppelzählungen), was praktisch identisch mit dem Stand von Ende 2019 ist.

In die Zukunft blickt die Bank vorsichtig zuversichtlich. Die zweite Jahreshälfte 2020 werde ebenfalls intensiv ausfallen, heisst es weiter.

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