Luzern plant Reduktion der Polizeiposten

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die Zahl der Polizeiposten im Kanton Luzern soll reduziert werden. Dafür sollen in Zukunft mehr Polizeipatrouillen unterwegs sein. So zumindest sieht es das überarbeitete Stationierungskonzept vor. Beschlüsse sind noch keine gefällt.

Horw
Die Ursache des Unfalls in Horw wird zurzeit ermittelt. - Keystone

Über die Reformpläne berichtete am Montag das Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF. Erwin Rast, Sprecher des Luzerner Justiz- und Sicherheitsdepartements, bestätigte diese gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er betonte aber, dass das Stationierungskonzept der Luzerner Polizei Teil der übergeordneten Organisationsentwicklung (OE2030) sei.

Konkret ist angedacht, die Zahl der Polizeiposten «auf eine sinnvolle Anzahl» zu reduzieren, so dass die Posten für die Bevölkerung auch in Zukunft rasch erreichbar seien, so Rast. Das Regionaljournal berichtete von der Halbierung der Postenzahl. Rast sagte, die genaue Anzahl sei noch nicht definiert.

Bei Zusammenlegungen der Posten werde dies vorab jene Posten treffen, die bereits heute eine sehr eingeschränkte Öffnungszeit hätten, so Rast. Angedacht sei, dass die frei werdenden stationären Kräfte in der jeweiligen Polizeiregion blieben, sie würden jedoch mobiler eingesetzt. Laut Rast gibt es im Kanton Luzern aktuell 31 Polizeiposten.

Ziel dieser Reform sei es, die Aufbau- und Ablauforganisation der Luzerner Polizei zu überprüfen und zu optimieren, hält Rast fest. Der Luzerner Sicherheitsdirektor Paul Winiker (SVP) sagte gegenüber dem Regionaljournal: «Wir wollen mehr Patrouillenleistungen erbringen.» Patrouillen seien das Leistungselement, das im Notfall, bei Bedrohungen oder bei einem Unfall helfe. Und nicht ein angeschriebener Polizeiposten, der nur zeitweise besetzt sei.

Generell würden die personellen Ressourcen mittel- und langfristig «erheblich erhöht», wie Rast mitteilte. Dabei werde jede Polizeiregion von zusätzlichen Kräften profitieren können.

Definitiv entschieden, sei noch nichts. Rast bestätigte aber, dass die Geschäftsleitung der Luzerner Polizei die Grundausrichtung des Stationierungskonzepts beschlossen habe. Über eine allfällige Postenschliessung entscheide abschliessend die Regierung.

Da diese jedoch noch keinen Entscheid gefällt habe, konnten die Gemeinden auch noch nicht orientiert werden, so Rast. Diese sollen in den Prozess «eng» eingebunden werden.

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