Stadt Luzern

Jugendparlament erzielt im Kantonsrat einen Erfolg

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

An den Luzerner Schulen soll die psychische Gesundheit verstärkt ein Thema werden. Der Kantonsrat hat ein Postulat mit 82 zu 28 Stimmen gutgeheissen.

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Schüler in einem Schulzimmer. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Jugendparlament hatte im November 2022 eine Petition zu Handen des Kantonsrats gutgeheissen, die an den Schulen eine Projektwoche zum Thema psychische Gesundheit forderte.

Karin Andrea Stadelmann (Mitte), Sprecherin der Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK), sagte im Kantonsrat, die psychische Gesundheit sei für die Jugendlichen ein grosses Problem, vor allem seit der Coronakrise.

Was den Jugendlichen fehlt, sind vor allem Präventionsangebote, aber auch Angebote, welche eine Enttabuisierung fördern, wie Stadelmann ausführte. Die EBKK griff das Thema deswegen auf und reichte ein Postulat dazu ein.

Die Schulen sollen selber entscheiden, auf welche Weise sie das Thema behandeln

Demnach sollen die Sekundarschulen die psychische Gesundheit verstärkt thematisieren.

Die Schulen sollen aber das Gefäss, in dem sie das Thema behandeln wollen, selbst wählen können. Der in der Petition geforderten Projektwoche standen EBKK und Parlament kritisch gegenüber.

Auch Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann (parteilos) hielt wenig von einer Projektwoche.

Er sagte, das Thema müsse an der Schule dann behandelt werden, wenn es anfalle. Dafür müssten die Lehrer befähigt werden. Er beantragte folglich nur eine teilweise Erheblicherklärung des EBKK-Postulats.

Die Petition des Jugendparlaments wird diskutiert

Der Kantonsrat entschied sich aber für eine vollständige Erheblicherklärung. Von der Petition nahm der Kantonsrat mit 110 zu 0 Stimmen Kenntnis.

Zunächst hatte der Kantonsrat ausführlich darüber diskutiert, ob die Petition des Jugendparlament ausführlich diskutiert werden soll.

Dagegen angeführt wurde von der SVP etwa, dass das Jugendparlament gegenüber anderen Petitionären nicht bevorzugt behandelt werden solle. Mit 80 zu 28 Stimmen entschied sich das Parlament aber für eine Diskussion, um so den Jugendlichen die Wertschätzung zu zeigen.

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